Die Nutzung von Smartphones während der Fahrt ist längst nicht mehr nur ein Problem hinter dem Steuer.
Auch auf dem Fahrrad führt Ablenkung zunehmend zu gefährlichen Situationen. Die Polizei Oberfranken macht daher klar: Wer unterwegs aufs Handy schaut, gefährdet sich und andere.
Unfallstatistik zeigt bedenkliche Entwicklung
Laut der Verkehrsunfallstatistik 2024 gehört Ablenkung zu den häufigsten Unfallursachen. 160 Verstöße wegen unerlaubter Handynutzung auf dem Fahrrad wurden allein im letzten Jahr in Oberfranken registriert – Tendenz steigend.
Teure Konsequenzen bei Handyverstößen
Neben dem hohen Risiko für die eigene Sicherheit drohen auch empfindliche Bußgelder:
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55 Euro für die Nutzung des Handys während der Fahrt
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75 Euro, wenn dabei andere gefährdet werden
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100 Euro, wenn es infolgedessen zu einem Unfall kommt
Polizei rät: Erst anhalten, dann kommunizieren
„Ein Anruf, eine Nachricht oder ein kurzer Blick aufs Display sind es nicht wert, Gesundheit oder Leben zu riskieren. Halten Sie kurz an, wenn Sie erreichbar sein müssen – das schützt Sie und andere“, so die Polizei. Wer unterwegs einen Anruf entgegennehmen oder eine Nachricht beantworten muss, sollte sicher anhalten, statt das Risiko eines Unfalls einzugehen. Mit dem Frühlingsbeginn steigt die Zahl der Radfahrer im Straßenverkehr deutlich. Umso wichtiger ist jetzt gegenseitige Rücksichtnahme. Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmenden zu einem aufmerksamen und verantwortungsbewussten Verhalten auf.
Gemeinsam sicher durch die Radsaison
Die Polizei Oberfranken wünscht allen eine sichere und unfallfreie Radsaison 2025 – mit beiden Händen am Lenker und voller Konzentration auf die Straße.