Corona in Bamberg

Der 7-Tages Inzidenzwert Bamberg

Corona in Bamberg 1
7-Tages-Inzidenz
Erkrankte pro 100.000 Einwohner
Stand: 02.06.2023
Quelle: RKI
1.29
7-Tages-Inzidenz
Erkrankte pro 100.000 Einwohner
Stand: 02.06.2023
Quelle: RKI
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7-Tages-Inzidenz
Erkrankte pro 100.000 Einwohner
Stand: 02.06.2023
Quelle: RKI
1.29
7-Tages-Inzidenz
Erkrankte pro 100.000 Einwohner
Stand: 02.06.2023
Quelle: RKI
1.29
Gesamt-Anzahl Infektionen: 33882
Todesfälle: 184

Corona in Bamberg: Weitere Beiträge zum Thema

Corona in Bamberg 1

Inzidenzwert: Was ist das?

Corona in Bamberg 1

Unter einer Inzidenz versteht man ganz allgemein gesprochen die sogenannte Neuerungsrate einer Erkrankung. Das heißt also, dass im Rahmen eines bestimmten Panels mit dem Inzidenz-Wert berechnet werden kann, wie weit eine Krankheit medizinisch betrachtet ausgebreitet ist und wie schnell sie sich entwickelt.

In Verbindung mit COVID-19-Infektionen gewann der Inzidenz-Wert dabei in dem Augenblick stark an Bedeutung, als die Entscheidung über mögliche Maßnahmen (wie Schließungen von Geschäften oder Beschränkungen persönlicher Kontakte) an die einzelnen Bundesländer übergeben wurde.

Der Bund und die Länder einigten sich darauf, dass Städte und/oder Landkreise nur dann mit Einschränkungen zu rechnen haben, wenn der Inzidenz-Wert eine bestimmte Zahl überschreitet. Gemessen wird dabei, wie viele von 100.000 Menschen infiziert sind. Ein Inzidenz-Wert von 50 sagt also aus, dass 50 von 100.000 Menschen erkrankt sind, bzw. das Virus aktiv in sich tragen und es theoretisch weiterverbreiten könnten.

Während die Anzahl der Neuinfektionen zuvor mit den gesamten Einwohnern von Deutschland oder einem einzelnen Bundesland in Relation gesetzt wurde, gibt der Inzidenz-Wert das Infektionsgeschehen also deutlich exakter wieder. Immerhin gab es auch während des Frühjahres 2020 immer wieder einzelne Regionen, die fast völlig Corona-frei waren, während andere Regionen wiederum überdurchschnittlich stark betroffen waren. Damit nicht pauschal ganz Deutschland mit Kontaktbeschränkungen rechnen musste, gewann der Inzidenz-Wert an Bedeutung.

Dabei kann der Inzidenz-Wert von Tag zu Tag stark schwanken. Um bei etwaigem Meldeverzug überlasteter Gesundheitsämter eine zu hohe Dunkelziffer zu vermeiden, wurde der Inzidenz-Wert somit vorwiegend für einen Zeitraum von sieben Tagen angegeben. In diesem Zusammenhang ist auch von der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz die Rede.

Coronavirus: Die Sieben-Tage-Inzidenz entscheidet über Einschränkungen des Alltags

Liegt nun die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei mindestens 50 bestätigten COVID-19-Fällen innerhalb von einer Woche pro 100.000 Einwohner, so treten für diese Region sofortige Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen in Kraft.

Dies ist allerdings nur der Richtwert. Eine besonders stark betroffene Region in Bayern setzte die Obergrenze in der Sieben-Tage Inzidenz beispielsweise auf 35 Fälle pro 100.000 Menschen, um eine Art Frühwarnsystem zu erhalten.

Sobald die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung erneute Lockerungen vorsehen, ist nach aktuellem Stand davon auszugehen, dass die Sieben-Tage-Inzidenz erneut darüber entscheidet, ob und wann es in einzelnen Regionen, Kreisen oder Städten zu weiteren Einschränkungen kommt.

Darum steht der Corona Inzidenz-Wert so in der Kritik

Kritische Stimmen halten den Inzidenz-Wert deswegen für so unsinnig, weil die reine Zahl der Neuinfektionen grundsätzlich nicht viel aussagt. Immerhin ist der überwiegende Teil der Infizierten symptomfrei und begibt sich auf Anweisung des Gesundheitsamtes ohnehin in eine 14-tägige Quarantäne.

Eine weitere Kritik richtet sich gegen die Verhältnismäßigkeit der Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Schließlich besagt diese, dass in Bamberg bei 77.592 Einwohnern gerade einmal 38 Menschen infiziert wären. Das entspricht 0,05% aller Einwohner.

Wichtig ist hierbei aber, dass der Wert sehr schnell drastisch ansteigen kann, wenn die Gesundheitsämter nicht mehr gewährleisten können, alle Infektionsketten sauber nachvollziehen zu können. Und tatsächlich ist bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner diese Rückverfolgbarkeit nur gerade noch so möglich. Sobald der Wert darüber liegt, lassen sich Infektionen nicht mehr durchbrechen und das Virus könnte sich exponentiell ausbreiten.

Wie viele Corona-Patienten können gleichzeitig behandelt werden?

Käme es zu einer exponentiellen Ausbreitung, könnten hierzulande Zustände wie in New York oder auch in der Lombardei entstehen, wo im Frühjahr 2020 zeitweise keine Intensivbetten zur Behandlung mehr zur Verfügung standen. Das würde auch einen enormen Anstieg der Todeszahlen nach sich ziehen.

Wichtig ist es deshalb, die Frage zu stellen, ab welchem Punkt das Gesundheitssystem in Deutschland überlastet werde. Im DIVI-Intensivregister lassen sich dabei die aktuell belegten und freien Intensivbetten in Deutschland ablesen.

Aktuell kann Deutschland knapp 29.000 Intensivbetten betreiben. Sollte es zudem zu massiven Neuinfektionen kommen, wären binnen einer Woche um die 12.500 weitere Intensivbetten aufstellbar. Gemessen daran, dass zu Beginn der Kalenderwoche 45 bei Inkrafttreten der neuen Regierungsmaßnahmen bereits mehr als 20.000 Intensivbetten belegt waren, wird schnell klar, dass das Gesundheitssystem schneller an seine Grenzen kommen könnte, als der Bevölkerung lieb ist.

Wann sollte ich mich testen lassen?

Corona in Bamberg 1

Natürlich machen auch in diesem Herbst und Winter die herkömmlichen Viren keine Pause. Weil viele der Corona-Symptome auch bei der allseits bekannten Grippe auftreten, ist es daher umso wichtiger, die Unterschiede zu kennen, die im Detail liegen.

Was sind typische Corona-Symptome?

  • Atemnot
  • Schwere Atembeschwerden
  • Husten
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall

Um allerdings für einen Test in Frage zu kommen, sollte zusätzlich zu diesen Symptomen einer der folgenden drei Punkte erfüllt sein.

Der/die Erkrankte…

  • … war in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet,
  • … hatte Kontakt zu einer Person aus einem Risikogebiet,
  • … oder hatte persönlichen Kontakt zu einer nachweislich infizierten Person.

Wie geht es weiter, wenn ich mit dem Coronavirus infiziert bin?

Wer Symptome hat und Kontakt mit Personen mit bestätigter Corona-Erkrankung hatte, sollte sich umgehend telefonisch an den eigenen Hausarzt wenden. Auf keinen Fall sollte eine potenziell infizierte Person aber das Haus verlassen oder ohne vorherigen Anruf beim Hausarzt oder in der Notaufnahme vorbeikommen. Hier besteht ansonsten die große Gefahr, dass weitere Personen sich anstecken.

Ist der Hausarzt telefonisch nicht erreichbar, kann ein Anruf beim Ärztlichen Bereitschaftsdienst erfolgen (Tel.: 116 117). Anbei ein paar weitere Ansprechpartner:

Gesundheitsamt: 0951/85651
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: 09131/68085101 (Hotline)
Unabhängig Patientenberatung: 0800/0117722
Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit: 030/340606609

Coronavirus: Diese einfachen Maßnahmen können vor einer Ansteckung schützen

Einen sicheren Schutz vor einer möglichen COVID-19-Infektion gibt es nicht. Dennoch können die folgenden, einfachen Maßnahmen vor einer Ansteckung schützen, bzw. das Risiko einer Ansteckung reduzieren.

  • So viel wie möglich zuhause bleiben
  • 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen einhalten
  • Regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren
  • Nur in die Ellenbeuge husten und niesen
  • Auf Händeschütteln verzichten
  • Keine Menschen mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem besuchen

Weiterführende Links zum Coronavirus

Auf den folgenden Websites stehen weitere Informationen zu Corona zur Verfügung:

Corona: Informationen und Hilfen der Stadt Bamberg: https://www.stadt.bamberg.de/Leben/Gesundheit/Infos-und-Hilfen-zu-Corona

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege: Rechtsgrundlagen, Beschlüsse und häufig gestellte Fragen: https://www.stmgp.bayern.de/

Bundesministerium für Gesundheit: Informationen zum Coronavirus: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

Robert-Koch-Institut: Fallzahlen und Epidemiologie, Forschung, internationale Situation: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html