Mit der offiziellen Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Rupprecht-Grundschule, der Kunigunden-Grundschule und der Grundschule ‚Am Heidelsteig‘ wurde ein bedeutender Schritt in Richtung einer intensiveren Zusammenarbeit im Bamberger Osten gemacht.
Bildungsreferentin Gabriele Kepic und die Schulleitungen der drei Schulen setzten ihre Unterschriften unter das Dokument, das nun zur Prüfung an die Regierung von Oberfranken weitergereicht wird. Ziel dieser Kooperation ist es, den steigenden Schülerzahlen und den räumlichen Herausforderungen in Bambergs bevölkerungsstärkstem Stadtteil zu begegnen.
Herausforderungen durch steigende Schülerzahlen
Die Bevölkerungsentwicklung in Bamberg zeigt bereits seit einigen Jahren einen deutlichen Anstieg, der sich auch in den Prognosen für die kommenden Jahre fortsetzt. Insbesondere im Osten der Stadt, wo die Rupprecht-Grundschule, die Kunigunden-Grundschule und die Grundschule ‚Am Heidelsteig‘ ansässig sind, ist mir einer wachsenden Schülerzahl zu rechnen. Dieser Trend wird durch steigende Geburtenzahlen sowie den Zuzug von Familien in neu entstehende Wohngebiete, wie das Lagarde-Gelände, verstärkt. Schon jetzt stoßen die Grundschulen räumlich an ihre Grenzen.
Geplanter Grundschulverbund nach bewährtem Vorbild
Nach dem erfolgreichen Vorbild des Schulverbunds Bamberg-Berggebiet zwischen der Domschule und der Kaulbergschule soll zum Schuljahr 2025/26 der Grundschulverbund ‚Bamberg-Ost‘ ins Leben gerufen werden. Durch diese engere Kooperation können die Schulleitungen flexibler auf kurzfristige Entwicklungen reagieren und Belastungsspitzen bei der Schüleraufnahme besser ausgleichen. Obwohl die Schülerinnen und Schüler weiterhin ihrer jeweiligen Stammschule zugeordnet bleiben, erlaubt die neue Struktur eine effizientere Verteilung der Kinder auf die verschiedenen Schulen. So wird gewährleistet, dass die räumlichen Kapazitäten optimal genutzt und pädagogische Gesichtspunkte bei der Klassenbildung stärker berücksichtigt werden.
Vorbereitungen auf den Ganztagsanspruch
Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Grundschulverbunds ist die Vorbereitung auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, der ab dem 1. August 2026 bundesweit in Kraft tritt. Die drei beteiligten Schulen planen gemeinsam mit der Stadt Bamberg maßgeschneiderte Lösungen, um diesem Bedarf gerecht zu werden. „Diese enge Zusammenarbeit im Verbund legt für uns den Grundstein für die weiteren Maßnahmen, die wir zur Verbesserung der Situation der Grundschulen im Bamberger Osten vor uns haben“, betont Bildungsreferentin Gabriele Kepic. Eine besondere Rolle wird dabei auch die Nutzung des Geländes der ehemaligen Pestalozzischule spielen, das in die Planungen mit einbezogen wird.
Elternabend zur Information über die neuen Strukturen
Für die Familien im Bamberger Osten wird sich durch die Gründung des Verbunds zunächst wenig ändern. Die Schülerinnen und Schüler werden weiterhin die Grundschule besuchen, in deren Einzugsgebiet (Sprengel) sie wohnen. Für die Eltern der zukünftigen Erstklässler wird im Frühjahr 2025 ein Informationsabend stattfinden. Dieser wird von den drei Schulen gemeinsam organisiert und informiert unter anderem über die Modalitäten der Klassenbildung im neuen Verbund.
Zukunftsweisende Zusammenarbeit
Mit der Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts und der Vereinbarung von gemeinsamen Verbundregelungen haben die Schulen und die Stadt Bamberg als Sachaufwandsträger den ersten Schritt in Richtung des Grundschulverbunds bereits getan. Die Schulleitungen zeigen sich optimistisch: „Wir freuen uns, dass wir zukünftig noch enger und unkomplizierter zusammenarbeiten können. Gemeinsam werden wir gute Lösungen für den Ganztagsausbau finden.“ Nun liegt es an der Regierung von Oberfranken, das Vorhaben zu prüfen und bis Anfang 2025 über die Einrichtung des Grundschulverbunds zu entscheiden.
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