Mit dem erfolgreichen Abschluss der Fortbildungsreihe ‚Kultur, Vielfalt & älter werden‘ setzen die Museumspädagoginnen Yvonne Jähns-Kretschmer und Kim Kropfelder ein klares Zeichen: Das Bauernmuseum Bamberger Land engagiert sich aktiv für den Aufbau demenzfreundlicher Kulturangebote.
Die Fortbildung wurde vom Kuratorium ‚Altern gestalten‘ in Kooperation mit der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken angeboten und stärkt das Verständnis für Vielfalt und Teilhabe im Alter.
Teil eines fränkischen Netzwerks
Die Teilnahme an der Fortbildung beinhaltet auch die Aufnahme in das Netzwerk ‚dialog: kultur & demenz‘, das sich frankenweit für mehr Teilhabe von Menschen mit Demenz im öffentlichen Raum einsetzt. Museen, Theater, Bibliotheken und andere Kultureinrichtungen arbeiten in diesem Netzwerk zusammen, um inklusive Formate zu entwickeln und gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren.
Demenz Partner-Schulung als Basis
Ein zentraler Bestandteil der Fortbildung war die Demenz Partner-Schulung. Diese vermittelt grundlegendes Wissen über die Erkrankung sowie praktische Handlungsempfehlungen im Umgang mit Betroffenen. Ziel ist es, nicht nur auf dem Papier demenzfreundlich zu sein, sondern dies im direkten Kontakt mit Besucherinnen und Besuchern auch tatsächlich umzusetzen.
Erstes Veranstaltungsformat im Oktober
Als erstes konkretes Angebot startet das Bauernmuseum mit der Veranstaltung ‚Heimatklänge: Evergreens & Kaffee‘ am Freitag, 10. Oktober 2025 ab 14:30 Uhr. Unter dem Motto Musik, Erinnerung und Gemeinschaft gestaltet Reinhardt Sures einen musikalischen Nachmittag mit bekannten Liedern, Gitarrenklängen sowie Kaffee und Kuchen. Willkommen sind Menschen jeden Alters – besonders aber ältere Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, deren Angehörige und Begleitpersonen.
Kultur als Brücke zwischen den Generationen
Mit ‚Heimatklänge‘ geht das Bauernmuseum neue Wege, um Erinnerungskultur, Inklusion und Begegnung zu fördern. Musik als emotionaler Anker schafft eine vertraute Atmosphäre, die Berührungsängste abbaut und für Wertschätzung und Teilhabe im Alter steht. So wird das Museum zu einem Ort, an dem kulturelle Teilhabe für alle möglich ist.