Die Stadt Bamberg strebt ein prestigeträchtiges Ziel an: Sie hat sich offiziell um die Ausrichtung der bundesweiten Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals 2026 beworben.
In der jüngsten Vollsitzung des Stadtrats wurde die Bewerbung einstimmig beschlossen – ein starkes Zeichen für die Geschlossenheit hinter diesem Vorhaben. Oberbürgermeister Andreas Starke äußerte sich zuversichtlich: „Bamberg ist als Welterbestadt geradezu prädestiniert, um sich erfolgreich zu bewerben.“
Stadt der Denkmäler: Historie trifft gelebten Schutz
Bamberg gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als Vorzeigemodell für nachhaltige Denkmalpflege. Die Stadt verbindet authentische Baukultur mit innovativen Konzepten zur Erhaltung und Vermittlung historischer Werte. OB Starke betont: „Bamberg verkörpert wie kaum eine andere Stadt in Deutschland die Vielfalt, den Reichtum und die Relevanz unseres kulturellen Erbes“
Sechs gute Gründe für Bamberg als Eröffnungsstadt
Warum Bamberg als Gastgeber für den Tag des offenen Denkmals ideal geeignet ist, fasst die Stadt in sechs überzeugenden Argumenten zusammen:
-
UNESCO-Welterbe: Eine der besterhaltenen Altstädte Europas mit mittelalterlich-barocker Struktur.
-
Vielfalt der Denkmäler: Über 1.200 Einzeldenkmäler laden zur architektonischen Zeitreise ein.
-
Kulturelle Tiefe: Mit Lehrstuhl, Kompetenzzentrum und wissenschaftlicher Expertise ein Zentrum der Denkmalpflege.
-
Zentrale Lage: Bamberg ist aus allen Regionen Deutschlands gut erreichbar.
-
Bürgerengagement: Eine lebendige Zivilgesellschaft unterstützt Denkmalschutz mit Leidenschaft.
-
Symbolkraft: Die Stadt steht für nachhaltigen Umgang mit kulturellem Erbe im urbanen Raum.
Wissenschaft, Netzwerk und Engagement
Bamberg bietet mehr als historische Bauten. Mit dem Lehrstuhl für Denkmalpflege an der Otto-Friedrich-Universität und dem Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmalpflege (KDWT) ist die Stadt ein zentraler Akteur in Forschung und Ausbildung. Ergänzt wird dieses Netzwerk durch das Zentrum Welterbe Bamberg und die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg, die Projekte zur Bewahrung und nachhaltigen Stadtentwicklung koordinieren.
Denkmal-Highlights 2026: Zwei Wiedereröffnungen als Festhöhepunkt
Das Jahr 2026 verspricht besondere Höhepunkte: Zwei der bedeutendsten Bamberger Denkmäler werden nach umfassender Generalsanierung feierlich wiedereröffnet:
-
Die Klosteranlage St. Michael mit dem einzigartigen ‚Himmelsgarten‘
-
Das Renaissance-Schloss Geyerswörth, ein architektonisches Juwel im Herzen der Altstadt
Beide Orte bieten ein beeindruckendes Ambiente für die zentrale Eröffnungsfeier des Tags des offenen Denkmals.
Eine Stadt als lebendiges Geschichtsbuch
Mit Bauwerken wie dem romanischen Dom, dem barocken Alten Rathaus, der Fischeridylle Klein-Venedig oder den historischen Gartenanlagen des Klosters Michaelsberg erzählt Bamberg seine Geschichte in Stein. Diese einzigartige Kulisse unterstreicht die zentrale Botschaft des Tags des offenen Denkmals: das Bewusstsein für den Wert und die Schutzbedürftigkeit unseres kulturellen Erbes zu stärken.
Ein starkes Signal für gelebte Baukultur
Mit ihrer Bewerbung sendet die Stadt Bamberg ein klares Signal: Denkmalschutz ist hier nicht nur historisches Erbe, sondern gelebte Gegenwart und gestaltbare Zukunft. Die Chance, das kulturelle Schaufenster Deutschlands im Jahr 2026 zu sein, passt perfekt zur Identität der Stadt – als lebendige Brücke zwischen Geschichte und Moderne.