Die Nachfrage nach speziellen Schulungen für Seniorinnen und Senioren, die sicher mit dem Rollator unterwegs sein wollen, wächst stetig.
Bereits seit 2019 bietet das Seniorenbüro der Stadt Bamberg in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei und weiteren Partnern regelmäßige Trainingseinheiten an, um die Mobilität und Sicherheit im Alltag zu verbessern.
Erfolgreiches Rollator-Training seit 2019
Seit fünf Jahren finden diese Trainings, organisiert vom Seniorenbüro der Stadt Bamberg, in Kooperation mit der Verkehrspolizei, den Stadtwerken Bamberg, dem Malteser Hilfsdienst und weiteren lokalen Akteuren zwei- bis dreimal jährlich statt. Seit 2024 sind auch die Johanniter beteiligt. Bislang nahmen rund 250 Seniorinnen und Senioren an den Kursen teil. Auch am 25. September 2024 fand wieder eine Schulung statt.
Rollator-Training auf dem Jugendverkehrsübungsplatz
Die jüngste Schulung zog 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Jugendverkehrsübungsplatz. Nicole Sachsenheimer von der Seniorenberatung der Stadt Bamberg begrüßte die Anwesenden und teilte sie in drei Gruppen ein. Jede Gruppe durchlief drei verschiedene Trainingsstationen, die auf praktische Übungen mit dem Rollator ausgelegt waren.
‚Rollatoren-TÜV‘: Sicherheit geht vor
Die erste Gruppe begab sich zum sogenannten ‚Rollatoren-TÜV‘, geleitet von Mitarbeitern des Unternehmens mediteam. Diese überprüften die Rollatoren der Seniorinnen und Senioren auf Herz und Nieren. Schrauben wurden nachgezogen, Bremsen eingestellt und die Griffhöhe justiert. „Jetzt passt’s“, freute sich einer der Teilnehmer über den professionellen Check.
Mobilitätstraining für Körper und Geist
An der zweiten Station gab es ein umfassendes Mobilitäts- und Gleichgewichtstraining, das von Stefan Pauer von der Sozialstiftung Bamberg geleitet wurde. Hier lernten die Seniorinnen und Senioren, wie sie ihre Beweglichkeit verbessern und sicherer im Alltag unterwegs sein können. Eine besondere Finger-Übung forderte nicht nur die Geschicklichkeit, sondern auch das Gehirn. Pauer wies zudem auf typische Stolperfallen im Haushalt hin und gab hilfreiche Tipps, wie z.B. das Anbringen eines Bewegungsmelders, der in der Dunkelheit den Weg zur Toilette erleichtert.
Rollator-Training im Stadtbus
An der dritten Station stand der sichere Umgang mit dem Rollator im Stadtbus im Fokus. Ein eigens bereitgestellter Stadtbus, gefahren von Harald Wessely von den Stadtwerken Bamberg, bot die ideale Trainingsumgebung. Verkehrserzieherin Kathrin Lieberth von der Polizei Bamberg demonstrierte, wie man den Rollator richtig in den Bus schiebt: „Am einfachsten geht es, wenn Sie den Kipppunkt finden und den Rollator dann mit den Vorderrädern zuerst in den Bus schieben“. Besonders wichtig sei es, den Rollator im Bus mit der Feststellbremse zu sichern. Nach einer kurzen Probefahrt stiegen die Seniorinnen und Senioren auf Anweisung von Fahrdienstleiter Harald Wessely rückwärts mit dem Rollator aus – eine Technik, die die Sicherheit beim Aussteigen deutlich erhöht.
Erfolgreiches Fazit des Trainings
Nach Abschluss der drei Stationen waren die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer spürbar erleichtert und stolz auf ihre neu erlernten Fähigkeiten. Künftige Fahrten im Stadtbus oder der tägliche Umgang mit dem Rollator werden für sie nun sicherlich entspannter und sicherer ablaufen.
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