Die Bamberg Baskets stehen vor einer intensiven Herausforderung: Am Montagabend treffen sie in der easyCredit Basketball Bundesliga auf die Veolia Towers Hamburg.
Nach drei Spielen in nur sieben Tagen bleibt dem Team von Anton Gavel diesmal etwas mehr Zeit zur Vorbereitung. Doch gegen die zuletzt angeschlagenen Hamburger gilt es, die Fehler der vergangenen Spiele auszumerzen.
Spielplan im Eiltempo: Bamberg sucht die Balance
Die letzten Tage verlangten den Bamberg Baskets alles ab: Drei Spiele in einer Woche, darunter eine bittere Niederlage gegen Ulm, forderten sowohl körperlich als auch mental Tribut. Head Coach Anton Gavel betont, wie wichtig es ist, das Team schnell zu regenerieren:
„Gerade zuhause ist es für uns jetzt wichtig, sofort wieder in die Erfolgsspur zu finden, und zwar mit guter Verteidigung, die wir aufs Parkett bringen wollen. Mit 98 kassierten Punkten war das gegen Ulm nicht der Fall. Offensiv müssen wir es wieder schaffen, aufeinander zu vertrauen und den Ball besser zu bewegen, als wir das am Donnerstagabend getan haben.“
Mit zwei Tagen Vorbereitungszeit hofft Gavel auf eine stabilere Defensive und mehr Bewegung im Angriffsspiel. Die Partie gegen die Towers Hamburg bietet die Gelegenheit, vor heimischem Publikum in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Veolia Towers Hamburg: Schwierige Phase für die Gäste
Die Hamburger reisen mit einer Serie von drei Niederlagen in der BBL nach Bamberg. Besonders ärgerlich war die jüngste Heimniederlage gegen die Basketball Löwen Braunschweig (86:91), bei der sie bis kurz vor Schluss die Chance auf einen Sieg hatten. Mit vier Siegen aus zwölf Spielen stehen die Towers aktuell auf Platz 14 der Tabelle. Die Statistik zeigt ein klares Problem: Hamburg leistet sich durchschnittlich 16,6 Turnovers pro Spiel – der höchste Wert in der Liga. Gegen die Bamberg Baskets wird es für die Gäste entscheidend sein, die Fehlerquote zu minimieren.
Hamburgs Schlüsselspieler im Fokus
Brae Ivey (#1, Point Guard): Der 28-jährige US-Amerikaner ist die zentrale Figur im Hamburger Spiel. Mit 18,6 Punkten pro Partie führt er nicht nur sein Team, sondern gehört auch zu den effizientesten Spielern der Liga. Iveys Fähigkeit, das Spiel an sich zu reißen, machte sich besonders bei seinem Saisonbestwert von 30 Punkten gegen Heidelberg bemerkbar.
Jaizec Lottie (#4, Point Guard): Als Impulsgeber von der Bank bringt der 26-Jährige mit durchschnittlich 10,1 Punkten und 5,5 Assists frischen Wind ins Hamburger Spiel. Besonders auffällig war seine Leistung beim Heimsieg gegen Oldenburg, wo er mit 17 Punkten überzeugte.
Kur Kuath (#23, Center): Der 2,03 Meter große Sudanese überzeugt vor allem defensiv. Mit 1,2 Blocks pro Spiel zählt er zu den besten Shotblockern der Liga. Auch offensiv steuert er solide 11,1 Punkte und 6,1 Rebounds bei. Sein Einfluss in der Zone könnte entscheidend sein, um Bambergs Offensivspiel zu stören.
Präsentation und Übertragung
Das Heimspiel wird von der Sparkasse Bamberg präsentiert, die in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum feiert. Fans, die das Spiel live verfolgen möchten, können Tickets im Online-Ticketshop oder im Freak City Store erwerben. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, die Partie über Dyn live zu verfolgen. Ab 18:15 Uhr beginnt die Übertragung mit Kommentator Tobias Schimon, bevor um 18:30 Uhr der Sprungball erfolgt.
Bamberg will Heimpublikum begeistern
Nach der jüngsten Niederlage gegen Ulm ist der Druck auf die Bamberg Baskets hoch. Vor heimischem Publikum in der Brose Arena gilt es, mit guter Verteidigung und offensivem Teamplay ein Zeichen zu setzen. Die Towers Hamburg, die in dieser Saison auswärts erst einen Sieg einfahren konnten, bieten eine machbare, aber keinesfalls zu unterschätzende Aufgabe. Mit der Unterstützung der Fans in Freak City wollen die Bamberger zurück in die Erfolgsspur finden – und den Blick weiter nach oben richten.