Am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Bamberg zu einer aufwendigen Einsatzübung alarmiert. Szenario: Ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und zahlreichen eingeklemmten sowie verletzten Personen.
Die Inszenierung des Unfalls fand auf dem Gelände des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Bamberg statt. Eingesetzt waren Einheiten der Löschgruppen Ost, Wunderburg und Nord, die mit einer Vielzahl an Kräften und Fahrzeugen ausrückten. Unterstützt wurden sie durch medizinische Einheiten des Malteser Hilfsdienstes und des Bayerischen Roten Kreuzes.
Realitätsnahe Szenarien fordern die Einsatzkräfte
Das Übungsszenario war anspruchsvoll und detailliert aufgebaut:
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Drei Pkw waren schwer verunglückt – ein Fahrzeug lag auf dem Dach, ein weiteres auf der Seite.
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In allen Fahrzeugen befanden sich eingeklemmte Insassen, teils mit Rauchentwicklung.
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Ein scheinbar unbeteiligter Reisebus hatte ebenfalls mehrere verletzte Fahrgäste an Bord, die durch eine Vollbremsung zu Schaden gekommen waren.
Die Lage forderte von allen Beteiligten höchste Konzentration, Koordination und fachliches Können.
Vielschichtiger Einsatzablauf trainiert
Im Rahmen der Übung wurden zahlreiche parallele Maßnahmen durchgeführt:
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Absicherung der Einsatzstelle gegen fließenden Verkehr
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Brandschutzsicherung mit Wasser und Pulverlöschern
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Triage und medizinische Erstversorgung der Verletzten
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Rettung eingeklemmter Personen mit hydraulischem Gerät
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Koordination und Übergabe an den Rettungsdienst
Die Übung dauerte rund eineinhalb Stunden und verlief reibungslos und erfolgreich.
Beeindruckende Zusammenarbeit aller Kräfte
Nach Abschluss der Einsatzübung kamen alle Beteiligten zur gemeinsamen Nachbesprechung und Stärkung zusammen. Stadtbrandrat Kaiser zeigte sich in seinem Fazit beeindruckt von der professionellen Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen.
Dank an starke Partner für die Unterstützung
Ein besonderer Dank gilt dem Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei Bamberg für die Bereitstellung des Geländes, der Firma Barth für die Bereitstellung der Übungsfahrzeuge sowie dem BRK und den Maltesern samt ihrer Notfalldarstellungsgruppe. Nur durch solche starken Partnerschaften können realitätsnahe Übungen durchgeführt werden, die im Ernstfall Leben retten.