Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wurden Jugendliche und junge Erwachsene aus Stadt und Landkreis Bamberg dazu aufgerufen, sich künstlerisch gegen Diskriminierung und für eine offene Gesellschaft einzusetzen.
Der Wettbewerb ‚Gemeinsam gegen Rassismus‘, organisiert vom Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg in Kooperation mit dem Stadtjugendring, der Medienbildung des Erzbistums Bamberg und dem Jugendmigrationsdienst des SkF, fand auch in diesem Jahr großen Anklang. Über 100 Plakate und zehn Kurzfilme wurden eingereicht – mit beeindruckender inhaltlicher Tiefe, starken Botschaften und einer klaren Haltung gegen Rassismus.
Junge Talente überzeugen mit kreativer Vielfalt
Die eingereichten Werke zeigten ein breites Spektrum an Ideen – von grafisch aufwendig gestalteten Plakaten über tiefgründige, emotionale Kurzfilme bis hin zu mutigen Statements. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Bildung, Medien und Zivilgesellschaft, stand vor der anspruchsvollen Aufgabe, die besten Beiträge zu küren.
In der Kategorie Plakatgestaltung wurden folgende Teilnehmende ausgezeichnet:
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1. Platz: Nejla Čelebić (Dientzenhofer-Gymnasium)
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2. Platz: Viktoria Schiffner (Graf-Stauffenberg-Realschule)
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3. Platz: Joel Kuhrau
Bei den Filmbeiträgen überzeugten:
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1. Platz: Melissa Livia Tsafack (Pflegeschule Dr. Selma Graf)
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2. Platz: Klasse 10a der Graf-Stauffenberg-Realschule
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3. Platz: Ayden-Blaze Gayer (Graf-Stauffenberg-Realschule) und Lasse Rother (E.T.A. Hoffmann-Gymnasium)
Feierliche Preisverleihung mit Gästen aus Politik und Gesellschaft
Die Preisverleihung fand im Jugendzentrum Bamberg in feierlichem Rahmen statt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Bildung und Gesellschaft nahmen teil, darunter auch der stellvertretende Landrat Bruno Kellner und der Dritte Bürgermeister Wolfgang Metzner. Metzner lobte „die kreative Auseinandersetzung mit alltäglichem Unrecht, aber auch mit Vielfalt, Toleranz, Respekt und Gleichbehandlung“.
Kunst als Stimme gegen Rassismus
Die Veranstalter betonten, wie bedeutungsvoll die kreativen Beiträge junger Menschen sind. Der Wettbewerb sei längst zu einer festen Institution geworden, die den Jugendlichen eine Plattform biete, um ihre Stimme gegen Rassismus sichtbar zu machen. „Kunst ist eine starke Waffe gegen Diskriminierung“, so die Organisatorinnen und Organisatoren. „Die Kreativität und das Engagement der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, dass Kunst eine starke Waffe gegen Rassismus ist. Wir sind stolz darauf, diesen Wettbewerb seit Jahren zu organisieren
und freuen uns darauf, ihn auch in Zukunft weiterzuführen“.
Urkunden, Preisgelder und bewegende Worte
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden mit Urkunden, Preisgeldern und großem Applaus für ihren Einsatz geehrt. Die musikalisch umrahmte Veranstaltung schuf eine würdige Atmosphäre für die Auszeichnungen. Ein Teilnehmer brachte die Bedeutung der Aktion auf den Punkt: „Diese Auszeichnung bedeutet mir unglaublich viel. Es zeigt, dass wir etwas bewirken können – mit Kunst, mit Film, mit unserer Stimme.“
Ein Wettbewerb, der Brücken baut
Der Wettbewerb ‚Gemeinsam gegen Rassismus‘ macht deutlich: Der Kampf gegen Diskriminierung lebt vom Engagement junger Menschen. Ihre Kreativität und ihre klare Haltung sind ein wertvoller Beitrag zu einem friedlichen, respektvollen Miteinander. Gleichzeitig stärkt das Projekt die demokratische Bildung und das gesellschaftliche Bewusstsein – und zeigt, wie verbindend und ermutigend Kunst sein kann, wenn sie gegen Hass und Ausgrenzung steht.