Das zweite Projektjahr des ‚KuKuK – Kunst und Kultur im Kindergarten‘-Projekts, unterstützt von der Stiftung Kinderförderung von Playmobil und in Kooperation mit dem KS– Kultur.Service Bamberg für Schulen und Kitas, wurde erfolgreich abgeschlossen.
Dieses Bildungsprojekt, das in Zusammenarbeit mit neun Kitas aus Stadt und Landkreis Bamberg sowie zehn Kulturpartner durchgeführt wird, zielt darauf ab, die Sprachkompetenzen von Vorschulkindern durch kulturelle Angebote aus den Bereichen Musik, Tanz und Theater zu fördern.
Einblicke in die Praxis
Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar und Landrat Johann Kalb besuchten gemeinsam mit Andrea Möhringer von der Stiftung Kinderförderung von Playmobil sowie Anja Hofmann und Anna Huth vom KS zwei teilnehmende Einrichtungen. Bei ihrem Besuch im AWO Haus für Kinder am Sylvanersee in Gaustadt lernten sie die Theaterpädagogin Selina Bock kennen. Im AWO Kinderhaus Sonnenschein in Strullendorf schauten sie dem Künstler, Musiker und Puppenspieler Patrik Lumma zu, wie er die Kinder in fantastische Geschichten eintauchen ließ.
Fokus auf Sprachförderung
Das KuKuK-Projekt richtet sich insbesondere an Vorschulkinder mit besonderem Förderbedarf im Bereich der Sprachentwicklung. Seit Januar 2024 haben die beteiligten Kitas und Kulturpartner in 17 Projekteinheiten pro Kita verschiedene Sprachanlässe geschaffen. Die Kinder konnten gemeinsam singen, Rhythmus entdecken, sich zur Musik bewegen, Theater spielen und kreativ werden. Diese Aktivitäten unterstützen die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder und haben einen positiven Einfluss auf ihre Sprachentwicklung.
Positive Resonanz und Fortführung
„Die positive Wirkung kultureller Formate wie Musik, Tanz und Theater auf die Sprachentwicklung der Vorschulkinder wird uns im KuKuK-Projekt sowohl von Kulturschaffenden als auch vom Kita-Personal zurückgemeldet,“ erklärt Andrea Möhringer. „Es freut uns, mit unserer Initiative einen zielführenden Ansatz der Sprachförderung entwickelt zu haben, und wir sind schon gespannt auf das dritte Projektjahr in Stadt und Landkreis Bamberg.“ Da sich herausgestellt hat, dass die finanziellen Rahmenbedingungen der Kitas eine Eigenbeteiligung von 50 Prozent im dritten Projektjahr nicht zulassen, hat die Stiftung Kinderförderung von Playmobil beschlossen, auch die Projektkosten des dritten Jahres in voller Höhe zu übernehmen. Die Koordination vor Ort wird weiterhin in den Händen des KS bleiben.
Nachhaltige kulturelle Bildung
Das Projektjahr 2023/2024 wird derzeit evaluiert, und im Jahr 2024/2025 folgen weitere kulturelle Einheiten. Ziel ist es, langfristige Kooperationen zwischen Kulturschaffenden und Kitapersonal zu schaffen, um künstlerische Vermittlungsformen nachhaltig in den Kita-Alltag zu integrieren. Darüber hinaus sollen pädagogische Module eine Brücke zu den Elternhäusern der Kinder bauen, um die in der Kita gewonnenen Eindrücke dort weiter wirken zu lassen.
Beteiligte Kulturpartner und Kitas
Kulturpartner:
- Stefanie Axt (Musik)
- Lisanne Bendig (Musik & Theater)
- Selina Bock (Theater)
- Yessica Höpfl & Team (Tanz)
- Patrik Lumma (Musik & Theater)
- Jasmin Michalski (Tanz)
- Jennifer Michalski (Tanz)
- Daniela Rüger (Tanz)
- Sebastian Schönmoser (Musik)
- Johanna Wagner-Zangl (Theater)
Beteiligte Kitas:
- AWO Haus für Kinder Am Sylvanersee Bamberg
- Kindergarten Maria Hilf Bamberg
- Kindergarten St. Gisela Bamberg
- AWO Kinderhaus Juliushof
- AWO Kinderhaus Sonnenschein Strullendorf
- Kindergarten Regenbogen Gerach
- Kita St. Anna Priesendorf
- Kita St. Jakobus Burgwindheim
- SVE Don Bosco-Schule Stappenbach
Über die Stiftung Kinderförderung von Playmobil
Die Stiftung Kinderförderung von Playmobil wurde 1995 von Horst Brandstätter gegründet. Ziel der gemeinnützigen Stiftungsarbeit ist es, Kindern und Jugendlichen eine gesunde körperliche, geistige und seelische Entwicklung zu ermöglichen. Schwerpunkte der Arbeit sind die Felder Bildung, Aktivität, Kreativität und Kultur.