Obwohl das Mobilitätskonzept dort ausreichend Stellplätze in kostenpflichtigen Parkhäusern vorsieht, wichen viele Neuanwohner zuletzt auf die kostenlosen öffentlichen Parkflächen in den umliegenden Straßen aus. Das führte zu großem Unmut in der Nachbarschaft: Viele Anwohner rund um das Lagarde-Gelände verfügen über keinen eigenen Stellplatz und fanden daher immer seltener freie Parkmöglichkeiten.
Vorschlag aus dem Bürgerverein
Der Bürgerverein Bamberg-Ost brachte schließlich einen konstruktiven Vorschlag ein, wie die Situation entschärft werden könnte. Auf dessen Grundlage stellten Grünes Bamberg und die SPD einen Antrag, der nun vom Mobilitätssenat beschlossen wurde. Zentrales Ergebnis ist die Einführung einer neuen Anwohner-Lizenzzone Y.
So funktioniert die Zone Y
Das neue Gebiet umfasst überwiegend die Straßen zwischen Weißenburgstraße, Zollnerstraße und Neuerbstraße. Grundlage für die genaue Abgrenzung war eine Parkraumerhebung der Stadtverwaltung, die den Bedarf präzise erfasst hat.
Konkret bedeutet das:
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Öffentliche Parkplätze werden deutlich reduziert.
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Anwohner ohne eigenen Stellplatz können künftig eine Y-Parklizenz beantragen.
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Die Regelung schafft mehr Gerechtigkeit für die Nachbarschaft und entlastet die Parksituation vor Ort.
Positive Stimmen aus der Politik
„Das ist eine gut abgewogene Neuordnung, die für alle akzeptabel und gerecht ist und die gesamte Situation entlasten wird“, betont Christian Hader, Fraktionsvorsitzender von Grünes Bamberg. Besonders hebt er die konstruktive Rolle des Bürgervereins hervor, dessen Vorschlag die Grundlage für die Lösung bildete. Die SPD-Fraktion unterstützt den Ansatz gleichermaßen und sieht in der Maßnahme einen wichtigen Schritt für ein besseres Miteinander im Lagarde-Umfeld.
Mehr Ordnung und Entlastung
Mit der Einführung der Y-Lizenz wird die Parksituation in Bamberg-Ost neu strukturiert. Ziel ist es, Anwohnerinteressen zu schützen, Konflikte zu reduzieren und langfristig für eine gerechtere Verteilung der Stellplätze zu sorgen.