„Bamberg on tour“ am 19. Juli zu ERBA-Park, Hain und Volkspark / Anmeldung wegen beschränkter Teilnehmerzahl erforderlich
Der Corona-Pandemie zum Trotz steigen Radfahrer am Sonntag, 19. Juli, im Rahmen von „Bamberg on tour“ in den Sattel und nehmen die Bamberger Parklandschaft unter die Lupe. Stationen sind nach dem Start am Maxplatz der ERBA-Park, der Hain und der Volkspark. Hauptthema wird sein, wie der Klimawandel diese grünen Oasen im Stadtraum verändert – und wie das städtische Gartenamt darauf reagiert. Denn Ziel ist es natürlich, die Naherholungsgebiete, wesentlicher Bestandteil der hohen Lebensqualität Bambergs, für alle Stadtbewohner zu erhalten.
Der ERBA-Park auf einer ehemaligen Industriebrache, wachgeküsst durch die Landesgartenschau 2012, hat sich über die Jahre einen Ruf als städtische Spiel- und Sportwiese erworben. Fischpass und historischer Garten bilden das ökologische Rückgrat, Bienenhaus und Blumenwiesen bereichern den Park. Schäden durch die Trockenheit sind unschwer zu erkennen, insbesondere die Birken fallen reihenweise aus.
Einen besonderen Schatz beherbergt Bamberg mit dem Hain, historisches Gartendenkmal, europäisches FFH-Schutzgebiet und wahrer Bürgerpark in einem. Denkmal, weil der Hain mit dem englischen Garten in München der älteste Bürgerpark in Bayern ist. Schutzgebiet, weil er Bambergs größtes und artenreichstes Biotop darstellt und zum Beispiel den großen Eichenbockkäfer beherbergt, der bayernweit nur noch hier vorkommt. Und Bürgerpark, weil die Bambergerinnen und Bamberger es einfach schätzen, an schönen Tagen in ihrem Hain zu lustwandeln. Der Schatz ist aber bedroht. Durch die Trockenheit haben die Bäume stark zu kämpfen. So mussten allein 2019 über 100 große Buchen gefällt und dabei Teile des Hains abgesperrt werden.
Letzte Station von „Bamberg on tour“ ist der Volkspark, 1923 entstanden nach dem Vorbild des Hamburger Volksparks. Zusammen mit dem „Bambados“ bildet das Gelände Bambergs wichtigstes Sport- und Freizeit-Areal. Absehbar ist die Feier zum 100. Jubiläum. Bis dahin sollen Stadiongebäude, Stadionfreianlagen und alle weiteren Sportflächen mit Hilfe von Landes- und Bundesmitteln fit gemacht werden.