Die Bamberg Baskets haben am 20. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga erneut ihre Heimstärke unter Beweis gestellt.
Im von ‚Medikamente per Klick‘ präsentierten Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg setzte sich die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel mit 103:85 (57:41) durch. Mit diesem verdienten Erfolg wahrt Bamberg den Anschluss an die Play-In-Plätze.
Starker zweiter Spielabschnitt als Schlüssel zum Erfolg
Vor 4.493 Zuschauern in der Brose Arena begann die Partie zunächst ausgeglichen. Beide Teams fanden schnell ihren Rhythmus, sodass sich ein temporeiches erstes Viertel entwickelte. Ganze elf Führungswechsel gab es in den ersten zehn Minuten, ehe die Oldenburger durch einen 9:0-Lauf die Kontrolle übernahmen und mit einer 27:25-Führung in die erste Pause gingen. Im zweiten Viertel zeigten die Bamberger dann ihre ganze Klasse: Mit einer 32:14-Dominanz setzten sie sich klar ab. Besonders Kyle Lofton lief in dieser Phase heiß und brachte sein Team mit 51:37 (17. Minute) deutlich in Front. Zur Halbzeitpause führte Bamberg bereits mit 57:41 – ein komfortabler Vorsprung, der vor allem auf eine starke Defensive zurückzuführen war.
Defensive Stabilität und offensive Effizienz
Auch nach der Pause ließ Bamberg nicht nach. Ein besonderes Highlight war der erste BBL-Dreier von Filip Stanić, der zu Beginn des dritten Viertels bei ablaufender Shotclock einnetzte. Noah Locke und Ibi Watson ließen weitere Dreier folgen, und die Gastgeber bauten ihren Vorsprung weiter aus. Die Oldenburger kamen im gesamten dritten Abschnitt nur auf 15 Punkte, während Bamberg mit 22 Punkten weiter davon zog. Nach 30 Minuten stand es 79:56, und das Spiel war praktisch entschieden.
Teambasketball als Erfolgsfaktor
Im Schlussviertel dominierten die Baskets weiter und führten zwischenzeitlich mit 30 Punkten (98:68, 37. Minute). Besonders beeindruckend war die geschlossene Teamleistung, denn gleich vier Bamberger Spieler erzielten 16 oder mehr Punkte.
Die besten Werfer auf Seiten der Gastgeber waren:
- Kyle Lofton – 17 Punkte
- Noah Locke – 16 Punkte
- Ibi Watson – 16 Punkte
- Filip Stanić – 16 Punkte (10 Rebounds)
Für Oldenburg war Artur Konontsuk mit ebenfalls 16 Zählern der beste Scorer. Am Ende stand ein völlig verdienter 103:85-Heimerfolg, der auch den direkten Vergleich mit Oldenburg sicherte (Hinspiel: 59:67).
Stimmen zum Spiel
Kyle Lofton (Guard, Bamberg Baskets):
„Es war heute ein gutes Spiel für mich. Ich habe das auch gebraucht, denn in unserem letzten Spiel habe ich keinen Wurf getroffen. Im ersten Viertel hatten wir noch viele Ballverluste und haben auch den ein oder anderen Offensivrebound zugelassen. Dann aber konnten wir das abstellen und ihr Spiel langsamer machen und so konnten wir uns absetzen. Die Woche bis Sonntag wird noch sehr challenging, aber wir sind bereit!“
Mladen Drijenčić (Head Coach, EWE Baskets Oldenburg):
„Es war ein sehr verdienter Sieg für Bamberg. Unser Energie-Level sowie unsere Physis in der Verteidigung war in der ersten Halbzeit einfach nicht so, wie es hätte sein müssen, um ein Spiel in fremder Halle zu gewinnen. So hat sich Bamberg sehr großes Selbstvertrauen erspielen können. In der zweiten Hälfte konnten wir das zwar ein wenig herunterdrücken, aber wenn der Gegner erst einmal ein solches Selbstvertrauen hat, dann ist es schwierig, ihn zu stoppen. Es ist einfach schade, dass wir nicht von Anfang an unser Spiel gespielt haben, denn dann hätten wir hier wahrscheinlich ein engeres Spiel gehabt.
Anton Gavel (Head Coach, Bamberg Baskets):
„Wir haben heute über 35 Minuten ein ordentliches Basketballspiel abgeliefert. Vor allem defensiv war das eine Superleistung. Wie unsere großen Spieler gegen die Werfer der Oldenburger agiert haben, war hervorragend. Unsere Guards haben ihre Gegenspieler zu vielen schwierigen Würfen gezwungen. Als wir in der offensive begonnen haben, den Ball zu bewegen, haben wir gute und freie Würfe für uns gefunden und sind zudem auch an die Freiwurflinie gekommen. Im Großen und Ganzen war es auch gut für uns, dass wir die Spielminuten gut verteilen konnten.
Ausblick: Frankenderby gegen Würzburg steht an
Die Bamberger müssen sich schnell auf die nächste Herausforderung vorbereiten. Bereits am kommenden Mittwoch kommt es in der Brose Arena zum Frankenderby gegen die Würzburg Baskets, präsentiert von LVM. Danach steht ein schweres Wochenende bevor: Am Freitag reist das Team nach Weißenfels, um am Samstag im Halbfinale des VIMODROM TOP FOUR des BBL-Pokals gegen Frankfurt anzutreten. Tickets für das Derby gegen Würzburg sind online oder direkt im Freak City Store an der Brose Arena erhältlich.