Am Sonntag gelang den Bamberg Baskets im dritten Heimspiel der Saison der erste Sieg vor eigenem Publikum.
Gegen das favorisierte EuroLeague-Team ALBA BERLIN setzte sich die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel vor 5.117 begeisterten Zuschauern in der Brose Arena mit 87:82 durch. Besonders beeindruckend war die kämpferische Leistung der Bamberger, die sich mit großem Einsatz und starker Fan-Unterstützung gegen den Berliner Top-Club durchsetzten.
Spektakuläre Choreo und spannende Atmosphäre
Schon vor Spielbeginn wurde den Fans Einiges geboten: Die Begegnung, die vom Karrierecenter der Bundeswehr München und dem Karriereberatungsbüro Bamberg präsentiert wurde, startete mit einer eindrucksvollen Choreographie des Fanclubs ‚Sektion Südblock‘. Diese sorgte für eine mitreißende Atmosphäre in der Brose Arena und bot den perfekten Rahmen für das Duell gegen ALBA.
Kopf-an-Kopf-Rennen im ersten Viertel
Das Spiel begann intensiv: Beide Teams lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich zunächst weder Bamberg noch Berlin klar absetzen konnte. Vor allem Filip Stanić und Ibi Watson punkteten für Bamberg früh und brachten das Team nach wenigen Minuten mit 7:4 in Führung. Die Berliner konterten jedoch schnell, insbesondere durch Martin Hermannsson, der die Offensiv-Aktionen der Gäste orchestrierte. Nach einem ausgeglichenen Viertel stand es 18:18.
Bambergs Defensive zeigt Stärke im zweiten Viertel
Im zweiten Viertel wurde die Defensive der Bamberger zunehmend zur Erfolgsgarantie. Während ALBA vor allem durch seine Offensiv-Rebounds immer wieder zweite Chancen erhielt, stand die Bamberger Verteidigung insgesamt stabil und erlaubte den Gästen nur 16 Punkte in diesem Abschnitt. Ibi Watson und MaCio Teague glänzten in der Offensive und sorgten gemeinsam für die größte Führung der ersten Halbzeit. Mit einem Stand von 39:34 ging es schließlich in die Pause.
Aufregende Szenen im dritten Viertel
Die zweite Spielhälfte begann vielversprechend für Bamberg: Nach einem Dunk von Brandon Horvath führte das Team mit 43:36. Doch ALBA ließ sich nicht abschütteln und ging nach einem 8:0-Lauf sogar kurzzeitig in Führung. In der Mitte des dritten Viertels sorgte ein Zusammenstoß zwischen Justin Bean und Filip Stanić für Aufregung, bei dem sich beide Spieler ein Gerangel lieferten. Nach einer fünfminütigen Spielunterbrechung und zwei unsportlichen Fouls ging das Spiel weiter. Die Bamberger konnten sich daraufhin wieder stabilisieren und gingen mit einer knappen 61:58-Führung ins Schlussviertel.
Entscheidung im letzten Viertel: Watsons Nervenstärke sichert den Sieg
Im letzten Viertel zeigte sich die Entschlossenheit der Bamberger, diesen ersten Heimsieg der Saison einzufahren. KeyShawn Feazell eröffnete die entscheidende Phase mit einem wichtigen Dreier und einem Alley-Oop, was das Team auf 66:58 in Führung brachte. Wenige Minuten später baute Ronaldo Segu die Führung erstmals zweistellig aus. Trotz eines kurzzeitigen Rückschlags, bei dem ALBA noch einmal auf vier Punkte herankam, sicherte Ibi Watson mit neun Punkten in den letzten 83 Sekunden den Sieg für Bamberg. Beim Stand von 85:77 war die Entscheidung gefallen.
Stimmen zum Spiel: Coaches blicken optimistisch in die Zukunft
Israel González (Head Coach ALBA BERLIN):
„Gratulation an Bamberg. Sie haben sehr gut gespielt und vor allem auf alle taktischen Veränderungen, die wir vorgenommen haben, sehr gut reagiert. Für uns ist es in der aktuellen Situation, mit den verletzten Spielern und mit verletzten Spielern, die wieder zurück ins Team kommen, einfach sehr schwierig, irgendwie einen Rhythmus zu finden. Ich habe sehr viel Vertrauen in meine Mannschaft. Mit dem Blick in die Zukunft heißt es für uns als Mannschaft jetzt ruhig zu bleiben und schlau zu agieren.“Anton Gavel (Head Coach Bamberg Baskets):
„Glückwunsch an unsere Spieler zu diesem enorm wichtigen Sieg. Wir wollen Spiele gewinnen, egal wer in die Halle kommt. Phasenweise haben wir heute gut gespielt. Vor allem offensiv war es besser als das, was wir die Spiele zuvor gezeigt haben. Wir müssen es aber noch besser schaffen, in solchen Spielen auch kühlen Kopf zu bewahren, denn ansonsten kann das dem Gegner Läufe gestatten oder schlechtestenfalls auch Spiele kosten. Hier müssen wir besser werden. Der Sieg heute war wichtig, aber er ist nur etwas wert, wenn wir ihn am Freitag auch bestätigen können.“
Blick nach vorne: Vier Auswärtsspiele im November
Nach diesem hart erkämpften Sieg erwartet die Bamberg Baskets im November eine Reihe von Auswärtsspielen. Das nächste Spiel führt das Team nach Vechta, wo es am Freitagabend gegen RASTA Vechta antritt. Danach stehen Begegnungen gegen Teams aus Bratislava, Weißenfels und Göttingen auf dem Plan. Die Fans dürfen gespannt sein, ob die Bamberg Baskets den Schwung aus dem ersten Heimsieg mitnehmen und auch auswärts punkten können.