Die ehemalige Benediktinerabtei St. Michael in Bamberg, eines der bedeutendsten historischen Wahrzeichen der Stadt, erhält finanzielle Unterstützung für eine umfangreiche Sanierung.
Der Freistaat Bayern fördert die Instandsetzung des Daches und Tragwerks des Konventbaus mit 2,3 Millionen Euro. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieses nationalen Kulturerbes geleistet.
Übergabe des Förderbescheids auf dem nördlichen Kirchturm
Am Mittwoch fand die offizielle Übergabe des Zuwendungsbescheids in luftiger Höhe auf dem eingerüsteten nördlichen Kirchturm der Klosteranlage statt. Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, überreichte den Bescheid persönlich an Oberbürgermeister Andreas Starke und Finanzreferent Bertram Felix. Mit den Fördermitteln aus dem Entschädigungsfonds Bayern (E-Fonds) soll die dringend notwendige Dach- und Tragwerksinstandsetzung des Konventbaus gesichert werden.
Ein Wahrzeichen und nationales Kulturerbe
In seiner Rede betonte Oberbürgermeister Andreas Starke die kulturelle und historische Bedeutung der Klosteranlage St. Michael: „St. Michael ist nicht nur ein architektonisches und kulturelles Wahrzeichen unserer Stadt, sondern ein nationales Kulturerbe. Die Förderung des Freistaats Bayern ist ein wichtiger Baustein, um die Zukunft dieser bedeutenden historischen Stätte zu sichern“.
Kunstminister Blume: „Ein Juwel der Weltkulturerbestadt Bamberg“
Kunstminister Markus Blume unterstrich die Verantwortung des Freistaats, das kulturelle Erbe zu bewahren. Er lobte das Großprojekt und die historische Bedeutung von St. Michael: „St. Michael ist ein Juwel der Weltkulturerbestadt Bamberg. Steht man vor der prachtvollen Anlage auf dem Michaelsberg, ist sofort klar: Die ehemalige Benediktinerabtei ist ein architektonisches Meisterwerk, das die Bedeutung Bambergs als Stadt des Glaubens und der Kunst eindrucksvoll widerspiegelt“. Die Übergabe des Förderbescheids hoch oben auf dem Kirchturm bezeichnete Blume als „die spektakulärste Übergabe eines Schecks, die wir für den Entschädigungsfonds je hatte“. Er freue sich, dass der Freistaat die Sanierung mit 2,3 Millionen Euro unterstützen kann.
Umfangreiches Sanierungsprojekt bis 2030
Die Dachsanierung des Konventbaus ist Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts, das die gesamte ehemalige Klosteranlage St. Michael umfasst. Neben dem Konventbau werden auch weitere Gebäude der Klosteranlage und die Kirche selbst instandgesetzt. Mit einem geplanten Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro allein für den aktuellen Bauabschnitt zählt das Projekt zu den größten Denkmalsanierungen in Deutschland. Finanzreferent Bertram Felix betonte die Bemühung hinter dem Vorhaben: „Wir haben uns eines der ambitioniertesten Bauvorhaben zum Erhalt bayerischen Kulturerbes vorgenommen.“ Insgesamt ist ein Projektvolumen von 80 Millionen Euro vorgesehen, dessen Abschluss bis 2030 geplant ist.
Unterstützung der Bausanierung in mehreren Phasen
Die Förderung des Freistaats Bayern erfolgt in mehreren Phasen. Für die Erneuerung der Innenraumschale der Kirche St. Michael wurden bereits 3,5 Millionen Euro bewilligt. Der Freistaat hat außerdem zugesagt, die Sanierung mit weiteren Mitteln aus dem Entschädigungsfonds Bayern zu unterstützen. Insgesamt sind Förderungen in Höhe von 7 Millionen Euro in Aussicht gestellt, um das Großprojekt langfristig zu sichern.
Historische Wurzeln der Klosteranlage
Die Ursprünge der ehemaligen Benediktinerabtei St. Michael reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Über Jahrhunderte war die Anlage nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein kulturelles Zentrum, das die Region Bamberg maßgeblich geprägt hat. Mit dem aktuellen Sanierungsprojekt soll dieses einzigartige Erbe für die Zukunft bewahrt werden. Die Unterstützung des Freistaats Bayern ist dabei ein entscheidender Baustein für den erfolgreichen Fortgang der Arbeiten.
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