Der bundesweite Vorlesetag brachte am vergangenen Freitag nicht nur spannende Geschichten, sondern auch eine klare Botschaft nach Bamberg: Lesen ist essenziell für die Entwicklung von Kindern.
Bambergs Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp nutzte den Tag, um in Kindergärten und Schulen den jüngsten Bürgerinnen und Bürgern vorzulesen. Dabei unterstrich er die Bedeutung des Vorlesens und richtete einen Appell an die Familien: „Lesen ist wichtig für die Entwicklung unserer Kinder. Nehmen Sie sich die Zeit, ihnen auch zu Hause vorzulesen.“
Abenteuer im Lese-Zelt: Kita Friedrich Oberlin
Der erste Halt führte Bürgermeister Glüsenkamp in die Kita Friedrich Oberlin. Dort erwartete die Kinder ein gemütliches Lese-Zelt aus blauen Vorhängen, das mit weichen Kissen ausgelegt war. Gemeinsam mit den Kindern tauchte Glüsenkamp in die Abenteuer eines Buches ein, in dem eine Flaschenpost eine geheimnisvolle Rolle spielte. Mit Begeisterung beantworteten die Kinder die Fragen des Bürgermeisters, der sie aktiv in die Geschichte einband: „Wer weiß noch, was in der Flaschenpost versteckt war?“ Die Kinderhände schossen in die Höhe, und alle wollten wissen, wie das Abenteuer mit der riesigen Birne weiterging. Neben dem Vorlesen gab es einen weiteren Höhepunkt: Bürgermeister Glüsenkamp eröffnete offiziell die neue Vorleseecke der Kita. In dieser sollen künftig Eltern in verschiedenen Sprachen, darunter Türkisch und Französisch, den Kindern vorlesen und so die Vielfalt der Bamberger Gemeinschaft feiern.
Im Ohrensessel auf der Erba-Insel
Die zweite Station war die ‚Biberbande‘ auf der Erba-Insel, wo eine heimelige Leseatmosphäre mit Pantoffeln und einem Tisch mit Leuchte auf den Bürgermeister wartete. Passend zur Stimmung las Glüsenkamp eine Geschichte, die in einer alten Burg spielt – sogar mit einem Burgbären. Die Kinder lauschten gespannt und zeigten ihr Wissen über die Bamberger Altenburg, als der Bürgermeister fragte: „Wisst ihr, wie die Burg in Bamberg heißt?“ Ein lautes „Altenburg!“ schallte zurück.
Auch hier blieb es nicht nur bei der Geschichte. Die kleinen Zuhörer löcherten Glüsenkamp mit Fragen, die von beruflichen Details bis zu persönlichen Vorlieben reichten. „Was arbeitest du am Schreibtisch?“, wollte ein Kind wissen, während ein anderes interessiert fragte, ob der Bürgermeister lieber Kaffee oder Tee trinke.
Ein Tag voller Begegnungen und Geschichten
Nach den Besuchen in den Kindergärten führte der Vorlesetag den Bürgermeister noch zu älteren Kindern in die Rupprechtschule und die BasKIDhall. Mit jeder Station wurde klar: Der Vorlesetag ist weit mehr als ein symbolischer Termin. Er ermöglicht es, Kinder für Bücher zu begeistern, sie zum Mitmachen zu animieren und gleichzeitig wichtige Werte wie Fantasie und Gemeinschaft zu fördern. Bürgermeister Glüsenkamp lobte die Initiative und alle Vorleserinnen und Vorleser, die sich an diesem Tag und auch darüber hinaus engagieren. „Ich bedanke mich bei allen, die heute und auch sonst den Kindern vorlesen“, sagte er.
Gemeinsames Lesen verbindet
Der Vorlesetag zeigte eindrucksvoll, wie das gemeinsame Lesen Kinder inspiriert und ihnen die Tür zu neuen Welten öffnet. Durch Aktionen wie diese wird nicht nur die Bedeutung des Lesens unterstrichen, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, generationsübergreifend ins Gespräch zu kommen und die kindliche Neugier zu fördern. Ein Erfolg, der zum Nachmachen einlädt – nicht nur am Vorlesetag.