Letzte Woche haben Landwirte und Interessierte aus den Öko-Modellregionen Bamberger Land und Fränkische Schweiz das bio-zertifizierte Getreidelager der Sonatur Biogetreide GmbH & Co. KG in Heiligenstadt besucht.
Durch die Veranstaltung bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, das Lager von Sonatur und mögliche Aufarbeitungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten kennenzulernen.
Führung durch das modernisierte Gelände
Die Sonatur-Geschäftsführer Sebastian Ott und Maximilian Fochler haben am Mittwochabend gemeinsam mit den Besuchern die Örtlichkeiten besichtigt. Währenddessen beantworteten sie zahlreiche Fragen der regionalen Akteure. Im Jahr 2022 übernahm der Lagerungsdienstleister das ehemalige Raiffeisengelände in Heiligenstadt und modernisierte es. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Kirchenlamitz bei Hof. Bereits 2015 hatte das Unternehmen dort eine ehemalige Porzellanfabrik in ein bio-zertifiziertes Getreidelager umgebaut.
Lieferwege und Vermarktung des Getreides
Während der Betriebsführung wurde der Weg des Getreides nach der Anlieferung detailliert vorgestellt. Nach dem Wiegen erfolgt eine Beprobung, damit die wichtigsten Qualitätsparameter bestimmt werden können. Danach wird das Erntegut in die Gosse abgeladen und mithilfe von Förderbändern durch die Reinigungs- und Trocknungsanlagen geschleust. Anschließend wird das Getreide zu einem vorläufigen Lagerungsort transportiert. Die Vermarktung des Getreides wurde vorab durch Vermarktungsgesellschaften, Biobauern oder Mühlen geregelt.
Gemeinsamer Austausch über mögliche Zusammenarbeit
Nach der Besichtigung diskutierten die Teilnehmer bei Bio-Getränken über mögliche Kooperationsmöglichkeiten und Partnerschaften. Eine zukünftige Belieferung des Bio-Lagers im Kreis Bamberg könnte die Lieferwege der Bio-Akteure verkürzen und den Anbau sicherer gestalten.
Fazit zur Veranstaltung
Durch die Veranstaltung wurde deutlich, dass ein Biolager-Betrieb eine anspruchsvolle Aufgabe ist, die viel Know-how und Personaleinsatz erfordert. Die Exkursion gab den Besuchern wertvolle Einblicke in die Abläufe eines Bio-Getreidelagers und stärkte die Vernetzung der regionalen Bio-Akteure. Außerdem förderte sie den Austausch und legte den Grundstein für zukünftige Kooperationen zur Verbesserung der regionalen Bio-Wertschöpfungsketten für Bio-Druschfrüchte.