Im barocken Ambiente von Schloss Pommersfelden trafen sich am Samstag, den 26. April 2025, fast 30 Jugendbeauftragte und Jugendpflegerinnen und -pfleger zur Frühjahrstagung im Landkreis Bamberg.
Auf Einladung von Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr diskutierten sie engagiert über die Zukunft der Jugendarbeit – insbesondere über die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt.
Begrüßung in historischer Kulisse
Der stellvertretende Landrat Bruno Kellner sowie der Erste Bürgermeister von Pommersfelden, Gerd Dallner, begrüßten die Teilnehmenden herzlich. Nach einem kurzen, spielerischen Einstieg, der symbolisch die Vernetzung im Landkreis darstellen sollte, begann die inhaltliche Arbeit.
Austausch im ‚World-Cafe‘-Format
In einem sogenannten ‚World-Café‘ tauschten sich die Teilnehmenden an drei thematischen Stationen intensiv aus.
Station 1: Die Stärke des Ehrenamts
Im Mittelpunkt der ersten Station stand die wichtige Rolle der ehrenamtlichen Jugendbeauftragten. Ihre Nähe zur Lebenswelt der Jugendlichen, die tiefe Verwurzelung in den Gemeinden und ihre persönlichen Kontakte zu Familien und Vereinen wurden als große Stärken hervorgehoben. Gleichzeitig wurde der Ruf nach starker Unterstützung durch das Hauptamt laut – etwa bei rechtlichen Themen oder der Organisation von Veranstaltungen.
Station 2: Die Professionalität des Hauptamts
Die zweite Station widmete sich den hauptamtlichen Fachkräften. Hier wurde deutlich, wie wichtig deren strukturierte Arbeitsweise, fachliche Expertise und institutionelle Einbindung sind. Doch auch sie profitieren vom Ehrenamt – vor allem durch dessen Ortskenntnis und direktem Zugang zu Jugendlichen. Kreisjugendpfleger Schulz-Mayr fasste treffend zusammen: „Das Ehrenamt bringt die Leidenschaft und die Nähe, das Hauptamt bietet das Fachwissen und die Struktur. Zusammen können wir mehr erreichen als allein.“
Station 3: Starke Partner – Jugendverbände und Kreisjugendring
Die dritte Station rückte den Kreisjugendring Bamberg und die Jugendverbände in den Fokus. Mit Fortbildungen, Beratungsangeboten und Material unterstützen sie die Jugendarbeit vor Ort. Besonders betont wurde ihre Rolle bei der Förderung von Jugendbeteiligung – auch in kleineren Gemeinden.
Gemeinsam ein Puzzle der Zusammenarbeit
In einer kreativen Abschlussübung setzten die Teilnehmenden aus bunten Puzzleteilen ein gemeinsames Bild der gelungenen Zusammenarbeit zusammen. Im abschließenden Blitzlicht gab es durchweg positives Feedback: „Sehr guter Austausch“, „wichtige Impulse“ und „gute Einblicke in die Arbeit anderer Träger“ waren nur einige der Rückmeldungen.
Geschichte erleben und Netzwerke stärken
Den Ausklang fand die Tagung mit einer Führung durch das Schloss Weissenstein, kompetent und lebendig gestaltet von Angela Nusser, einer Jugendbeauftragten aus Pommersfelden. Ihr Blick auf die Geschichte des Schlosses verband Historie mit aktuellen Fragen von Einfluss und Verantwortung in der Jugendarbeit.
Ein Paradebeispiel: Der Jugendtreff Pommersfelden
Zum Abschluss wurde der örtliche Jugendtreff besucht – ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt. Das gemeinsame Abendessen rundete den Tag ab und bot nochmals Gelegenheit zur Vernetzung – ganz im Sinne der Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die diesen Tag prägte.