Im Bamberger Dom wurden 13 ausgebildete Kirchenführerinnen und Kirchenführer für ihren künftigen Dienst gesegnet.
Die Zertifikatsübergabe durch Generalvikar Georg Kestel markierte den Abschluss ihrer zweijährigen Ausbildung, die mit einer Wort-Gottes-Feier in der Krypta des Doms gefeiert wurde. Künftig werden sie als Botschafter des Glaubens die Türen zu Kirchen für Besucherinnen und Besucher öffnen und deren spirituelle Bedeutung näherbringen.
Ausbildung in Baustilkunde, Didaktik und Rhetorik
Die neue Generation von Kirchenführerinnen und Kirchenführern durchlief eine umfassende Ausbildung, die sich über zwei Jahre erstreckte. In verschiedenen Modulen wie Baustilkunde, Didaktik und Rhetorik wurden sie auf ihre Aufgaben vorbereitet. Ziel der Ausbildung ist es, den Absolventen das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, um den Besuchern die Bedeutung von Kirchen als Orte des Glaubens anschaulich und lebendig zu erläutern.
Generalvikar Kestel würdigt Kirchen als lebendige Orte des Glaubens
Generalvikar Georg Kestel betonte in seiner Ansprache, dass Kirchen weit mehr als nur historische Bauwerke , sondern lebendige Zeichen des Glaubens seien. Die Kirchenführerinnen und Kirchenführer spielen eine wichtige Rolle dabei, die Geschichten und die religiöse Bedeutung, die in den Mauern der Kirchen bewahrt werden, weiterzugeben. Mit ihrer Arbeit ermöglichen sie Besuchern einen tieferen Zugang zu den spirituellen und kulturellen Schätzen der Kirche.
Dank an Ausbilder und Bereicherung für die persönliche Spiritualität
Die frisch zertifizierten Kirchenführerinnen und Kirchenführer bedankten sich im Rahmen der Feier bei ihren Ausbildern. Sie betonten, wie bereichernd die zweijährige Ausbildung für ihre persönliche Spiritualität und ihren Glauben war. Ausbildungsleiter Christian Kainzbauer-Wütig, der die Hauptabteilung Außerschulische Bildung leitet, hob die Bereitschaft der Teilnehmenden hervor, sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen. Sein Dank galt auch den Expertinnen und Experten, die die Ausbildung mit ihrem Fachwissen begleiteten.
Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung
Die Kirchenführer-Ausbildung wurde in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg (KEB) durchgeführt und entspricht den Standards des Bundesverbands Kirchenpädagogik. Die nächste Ausbildung startet im Februar 2025. Interessierte können sich sowohl für die gesamte Ausbildung als auch für einzelne Module anmelden. Weitere Informationen sind auf der Webseite der KEB zu finden: keb-erzbistum-bamberg.de.
Ein wichtiger Dienst für Glaube und Kultur
Mit ihrem Engagement leisten die neuen Kirchenführerinnen und Kirchenführer einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung des Glaubens und der Geschichte der Kirchen. Ihr Dienst wird es Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, den spirituellen und kulturellen Reichtum der Kirchen mit neuen Augen zu sehen und die Bedeutung dieser Orte für den Glauben zu erfassen.