Mit der Fertigstellung der neuen Grünfläche entlang des Maria-Hilf-Weges erhält der Ulanenpark in der Bamberger Wunderburg eine grüne Mitte.
Auf rund 1.800 Quadratmetern ist ein moderner Quartierspark entstanden, der sowohl zur Erholung, Bewegung als auch zur Begegnung einlädt. Am 10. April wurde das Areal offiziell durch Vertreter der Stadt Bamberg und der Stadtbau GmbH der Öffentlichkeit übergeben.
Lebensqualität im Herzen des Viertels
Bürgermeister Jonas Glüsenkamp zeigte sich begeistert von der neuen Freifläche: „Hier ist viel Raum für Erholung, Spiel und Begegnungen, den alle Generationen nutzen können.“ Der Park verbindet die umliegenden Wohngebäude und wertet das gesamte Quartier städtebaulich auf. Das neue Grün dient nicht nur als Treffpunkt für die Nachbarschaft, sondern trägt auch zur weiteren Attraktivitätssteigerung des Ulanenparks bei, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat.
Treffpunkt für alle Generationen
Sitzmöglichkeiten, ein barrierefreier Zugang sowie verschiedene Spiel- und Entdeckungsstationen für Kinder sorgen dafür, dass sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen. Der Park wurde bewusst als multifunktionaler Raum konzipiert, der Bewegung, Begegnung und Naturerlebnis miteinander verbindet. Dabei spielte auch das Quartiersbüro der Sozialstiftung Bamberg eine aktive Rolle: Mit dem ‚Quartiersbike‘ wurde zur Eröffnung sogar für Bewirtung und Schatten gesorgt.
Grün mit System: Schwammstadt in Aktion
Der Park ist nicht nur schön – er ist auch funktional. Die Grünfläche wurde als Regenrückhaltefläche konzipiert. Eine tieferliegende Entwässerungsmulde hilft bei Starkregen, überschüssiges Wasser zwischenzuspeichern und langsam in das Kanalsystem zurückzuführen. „Hier wird die Schwammstadt vorangetrieben“, betonte Glüsenkamp. Damit leistet der neue Park einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung in städtischen Räumen und schützt gleichzeitig die Infrastruktur bei Wetterextremen.
Naturnah gestaltet – für Mensch und Umwelt
Bei der Gestaltung der Grünanlage wurde großer Wert auf ökologische Vielfalt gelegt. Duftstauden wie Lavendel, Salbei und Thymian sorgen für ein Blüherlebnis und bieten Nahrung für Insekten. Klimaresistente Bäume strukturieren die Fläche und spenden langfristig Schatten. Eine naturnahe Hecke trennt den Park von der angrenzenden Wohnbebauung und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.
Finanziert durch Stadt, Land und Stadtbau
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Davon trug die Regierung von Oberfranken als wichtigster Fördermittelgeber 150.000 Euro, weitere 100.000 Euro kamen von der Stadt Bamberg, während die restlichen 150.000 Euro durch das kommunale Wohnungsunternehmen Stadtbau GmbH getragen wurden. Michael Mohnkorn, Vertreter der Städtebauförderung, sprach bei der Eröffnung von einem „wertvollen Westentaschenpark“, der weit über das Quartier hinaus positive Impulse für das gesamte Stadtgebiet geben werde.
Ulanenpark wächst weiter – neues Projekt in Planung
Mit dem Abschluss der aktuellen Bauphase endet die Entwicklung im Ulanenpark jedoch nicht. Bereits im Herbst 2025 beginnt die Stadtbau GmbH mit dem Bau eines neuen Mehrfamilienhauses zwischen Magdalenenstraße und Hedwigstraße. Dort wird auch eine neue Kindertagesstätte mit Krippen- und Kindergartengruppe entstehen – ein weiterer Schritt für die nachhaltige Quartiersentwicklung.
Vom Industrieareal zum lebendigen Stadtteil
Seit 2016 hat sich der Ulanenpark von einer ehemaligen Industriebrache zu einem lebendigen, vielseitigen Wohnquartier entwickelt. Mit modernen Mehrfamilienhäusern, dem Gesundheitszentrum Wunderburg, Seniorenwohnungen und familienfreundlichen Reihenhäusern entstand ein vielfältiges und generationenübergreifendes Wohnumfeld. Der neue Quartierspark bildet das grüne Herz dieser Entwicklung – als Ort der Begegnung, der Natur und der Zukunft.