Gute Nachrichten für viele Familien im Haingebiet und in Gaustadt: Die Stadt Bamberg hat in kürzester Zeit zusätzliche 70 Plätze für die Ganztagsbetreuung geschaffen.
Diese Lösung kommt Kindern zugute, die zunächst keinen Platz erhalten hatten. Oberbürgermeister Andreas Starke lobt den schnellen Einsatz: „Der Bildungsreferentin Gabriele Kepic und ihrem Team gebührt großes Lob für ihre unermüdliche Arbeit, um die Versorgungslücke erfolgreich zu schließen. Es sind gute Neuigkeiten, dass dies nun geglückt ist“.
Hainschule nutzt Hausmeisterwohnung für neue Betreuungsplätze
An der Hainschule war die Nachfrage hoch: 161 Anmeldungen für nur 125 Plätze führten dazu, dass 30 Kinder auf der Warteliste standen. Nun wird die bisherige Hausmeisterwohnung im Schulgebäude umgebaut und kurzfristig nutzbar gemacht. Diese Lösung ermöglicht es, schnell und unbürokratisch neue Betreuungsräume zu schaffen – nah an der Schule und im gewohnten Umfeld der Kinder.
Pfarrsaal hilft Gaustadt aus der Klemme
In Gaustadt war ein geplanter Dachgeschoss-Ausbau aus rechtlichen Gründen ins Stocken geraten, wodurch die Zahl der Betreuungsplätze von 150 auf 120 reduziert werden musste – bei 173 Anmeldungen ein erheblicher Engpass. Dank intensiver Gespräche konnte nun der katholische Pfarrsaal in unmittelbarer Schulnähe als Übergangslösung gewonnen werden. Der Träger KoBiS übernimmt dort die Organisation der Betreuung – ein entscheidender Schritt, um 53 betroffenen Kindern eine Perspektive zu geben.
Kultursenat zeigt breite Zustimmung
Die vorgestellten Lösungen wurden in der Sitzung des Kultursenats am Donnerstag diskutiert und fanden breite Zustimmung bei den Stadträten. Die schnelle Reaktion und die pragmatischen Maßnahmen wurden positiv bewertet. Gabriele Kepic, Bildungsreferentin der Stadt Bamberg, betont: „Wir haben zahllose Gespräche in den vergangenen Wochen geführt und viele Optionen geprüft.“
Weiterer Bedarf wird nicht aus dem Blick verloren
Für 13 Kinder in Gaustadt, bei denen ein Elternteil aktuell nicht berufstätig ist, konnte noch kein Platz angeboten werden. Diese Familien stehen weiter auf der Warteliste. Kepic kündigte jedoch an, weitere Betreuungsmöglichkeiten zu prüfen.
Stadt Bamberg zeigt Handlungsfähigkeit und Familiennähe
Die schnelle Schaffung zusätzlicher Ganztagsplätze zeigt: Die Stadt Bamberg handelt lösungsorientiert und familienfreundlich. Trotz baulicher Verzögerungen und hoher Nachfrage wurden kreative und funktionale Übergangslösungen gefunden – ohne Qualitätseinbußen oder lange Wartezeiten. Diese Entwicklungen entlasten nicht nur die betroffenen Familien, sondern sind auch ein starkes Signal für Bildungsgerechtigkeit und Verlässlichkeit in der kommunalen Familienpolitik.