Die Stadt Bamberg hat das Diözesanmuseum Bamberg mit dem Kleinprojektpreis 2025 im Rahmen des städtischen Programms ‚MitMachKlima‘ ausgezeichnet.
Mit dem Preis würdigt die Stadt das besondere zivilgesellschaftliche Engagement des Museums im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde am Montag von Bürgermeister Jonas Glüsenkamp überreicht.
Bürgermeister Glüsenkamp lobt kreativen Ansatz
Bei der Preisverleihung hob Glüsenkamp insbesondere die gelungene Verbindung von Kunst, Spiritualität und ökologischer Verantwortung hervor. Das Diözesanmuseum habe mit der Ausstellung ‚Krise. Kunst. Kirche. Kontinente – Visionen von Laudato si‘ gezeigt, wie komplexe globale Themen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden können. Gerade die interaktiven Elemente und kreativen Formate der Sommerausstellung hätten einen niederschwelligen Zugang ermöglicht und Besucherinnen und Besucher dazu angeregt, sich aktiv mit Fragen von Verantwortung, Schöpfung und Klimaschutz auseinanderzusetzen.
Klimaschutz lebt vom Mitmachen
Der Bürgermeister betonte, dass der Preis verdeutliche, „dass das Thema Klima an vielen Stellen angepackt wird, dass Menschen tätig sind und Dinge voranbringen“. Projekte wie jenes des Diözesanmuseums seien ein wichtiger Bestandteil einer lebendigen Stadtgesellschaft, da sie künstlerische Ausdrucksformen mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden.
Nachhaltige Investitionen im Museum
Museumsleiterin Carola Marie Schmidt zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und kündigte an, das Preisgeld gezielt in nachhaltige museumspädagogische Materialien zu investieren. Diese sollen künftig dazu beitragen, ökologische Themen noch stärker in die Bildungsarbeit des Museums einzubinden. Darüber hinaus verwies Schmidt darauf, dass das Diözesanmuseum bereits ein klimaschonendes Energiekonzept umgesetzt habe. Damit leiste die Einrichtung auch im eigenen Betrieb einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
Ausstellung im Zeichen von ‚Laudato si‘
Die ausgezeichnete Ausstellung entstand anlässlich des zehnten Jahrestags der Umwelt-Enzyklika ‚Laudato si‘ von Papst Franziskus. Sie griff die globalen, sozialen und spirituellen Dimensionen des Lehrschreibens auf und übersetzte diese in einen zeitgenössischen künstlerischen Kontext. Internationale Künstlerinnen und Künstler machten dabei die weltweiten Zusammenhänge von Umweltkrise, sozialer Gerechtigkeit und Glauben sichtbar und regten zur Reflexion über das eigene Handeln an.
Kunst als Ort der Begegnung und des Dialogs
Ein besonderes Element der Ausstellung war die sogenannte ‚Grüne Oase‘ auf dem Domkranz. Die temporäre Bepflanzung schuf einen Ort der Begegnung, Ruhe und des Dialogs mit der Schöpfung und lud Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein. Eindrücklich war zudem eine Installation des Künstlers HA Schult, der mit lebensgroßen Altglasfiguren die Zerbrechlichkeit der Schöpfung thematisierte. Die Kunstwerke machten auf anschauliche Weise deutlich, wie verletzlich ökologische Systeme sind – und wie dringend ihr Schutz ist.
Ein starkes Zeichen für Engagement und Verantwortung
Mit der Verleihung des ‚MitMachKlima‘-Preises setzt die Stadt Bamberg ein klares Zeichen für die Bedeutung von kreativem Engagement im Klimaschutz. Das Diözesanmuseum Bamberg zeigt beispielhaft, wie kulturelle Einrichtungen Verantwortung übernehmen und gesellschaftliche Debatten aktiv mitgestalten können.
















