Am 29.05. ist Christi Himmelfahrt – ein Feiertag, der jedes Jahr 40 Tage nach Ostern begangen wird.
Während er für viele ein willkommener Anlass für einen freien Tag oder einen Ausflug ist, hat er seinen Ursprung in einem zentralen Ereignis der christlichen Glaubensgeschichte.
Ursprung und Bedeutung
Christi Himmelfahrt erinnert an die Rückkehr Jesu Christi in den Himmel, wie sie im Neuen Testament beschrieben wird. Für Christen bedeutet dieser Tag das Ende der irdischen Präsenz Jesu und den Beginn seiner himmlischen Herrschaft. Damit schließt sich der Kreis zwischen Ostern, der Auferstehung, und Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes.
Ein gesetzlicher Feiertag mit Doppelbedeutung
In ganz Deutschland ist Christi Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag. Er fällt immer auf einen Donnerstag und ist daher häufig Teil eines verlängerten Wochenendes. In vielen Regionen wird er zudem als Vatertag begangen – mit Ausflügen, Wanderungen und geselligen Zusammenkünften, die meist wenig mit dem kirchlichen Ursprung zu tun haben, aber fest im Brauchtum verankert sind.
Religiöse Bräuche und Gottesdienste
In Kirchengemeinden wird Christi Himmelfahrt oft mit Freiluftgottesdiensten, Prozessionen oder Flurumgängen gefeiert. Im Bamberger Dom gibt es beispielsweise sowohl um 09:00 Uhr als auch um 11:30 Uhr eine Eucharistiefeier. Die spirituelle Botschaft des Tages steht im Zeichen von Hoffnung, Trost und dem Glauben an das ewige Leben. Besonders in ländlichen Regionen sind noch heute Bittgänge verbreitet, bei denen um gute Ernte und Schutz für Natur und Mensch gebetet wird.
Zwischen Besinnung und Freizeit
Christi Himmelfahrt ist ein Feiertag, der Glaube und Gemeinschaft verbindet. Ob im Gottesdienst, bei Familienausflügen oder Wanderungen mit Freunden – der Tag bietet Raum für Besinnung wie auch für Erholung. Er zeigt, wie traditionelle religiöse Inhalte in einem modernen gesellschaftlichen Rahmen weiterleben können.