Das 2017 gestartete Projekt ‚Kunstbegegnungen am Kanal‘ des Flussparadieses Franken geht in die nächste Runde.
Nach der erfolgreichen Verwirklichung der ersten drei Steinskulpturen zwischen Hirschaid und Neuses a. d. Regnitz im Jahr 2021 fragen sich viele, wie es weitergeht. Auch Landrat Johann Kalb interessiert sich für das Projekt, besonders für das Bronzefigurenpaar ‚Zur Rentnerruh gebracht‘, welches für den Landkreis Bamberg vorgesehen ist.
Besuch der Gießerei Gugg in Straubing
Im Rahmen der Jahrestagung des Sparkassenverbandes in Straubing nutzte Landrat Kalb die Gelegenheit, die Traditionsgießerei Gugg zu besuchen. Dort wurde Anfang 2024 das Gipsmodell für die Bronzefiguren abgeholt, das von Adelbert Heil in monatelanger Arbeit in Kirchaich (Lkr. Haßberge) hergestellt wurde. Firmenchef Hannes Gugg erklärte bei einer Betriebsführung den aufwendigen Prozess vom Gipsmodell zur fertigen Bronzefigur, der zahlreiche Arbeitsschritte umfasst. Den genauen Herstellungsprozess hat das Seigendorfer Filmteam Klaus und Agathe Fleischmann in einem Kurzfilm dokumentiert, der auf der Internetseite des Flussparadieses Franken zu sehen ist. Bis Mitte September soll die Figur ‚Zur Rentnerruh gebracht‘ am Kanal-Radweg zwischen Strullendorf und Bamberg aufgestellt sein.
‚H20‘ am Adenauerufer Bamberg
Neben der Figur am Kanal-Radweg wird es bald noch ein Ausstellungsstück geben. Das Kunstwerk ‚H20‘ der Nürnberger Künstlerin Michaela Biet wird am Adenauerufer in Bamberg zu besichtigten sein. Die Vorarbeiten für die Aufstellung haben bereits begonnen. Am 15. Juli 2024 wird der Sockel und am 18. Juli 2024 das Kunstwerk selbst aufgestellt. Beide Kunstwerke thematisieren das Motto „verbinden//trennen“, das den Kanal als Verbindung von Main und Donau sowie als Trennlinie zwischen den Ufern symbolisiert.
Zukunftsaussichten und Finanzierung
Anne Schmitt vom Flussparadies Franken hofft, dass im nächsten Jahr der ‚Hydrophyt‘ von Angelika Summa an der Fähre Pettstadt und die ‚Scissors‘ am ehemaligen Ölhafen bei Eggolsheim realisiert werden können. Dafür wird jedoch noch finanzielle Unterstützung benötigt. Zwei Drittel der Finanzierung sind bereits gesichert, aber es fehlen noch knapp 50.000 Euro. Diese Mittel sollen helfen, die Künstlerinnen und Künstler fair zu bezahlen und die Kunstwerke dauerhaft im öffentlichen Raum zu etablieren.
Unterstützung gesucht
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich direkt an Anne Schmitt, die Geschäftsführerin des Flussparadieses Franken, wenden. Spendenquittungen können ausgestellt werden und es besteht die Möglichkeit, das Projekt durch den Ankauf der Original-Modelle zu unterstützen. Weitere Informationen gibt es auf www.flussparadies-franken.de.