Für die sorgfältige und detailverliebte Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Mittlerer Kaulberg 17 wurde die Familie Dr. Michaela und Dr. Frank Pöhlau mit dem ‚Förderpreis 2025 zur Erhaltung historischer Bausubstanz‘ geehrt.
Die Auszeichnung der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg wurde im Rahmen der Kuratoriumssitzung im Gasthaus Graser verliehen. Oberbürgermeister Andreas Starke würdigte die Maßnahme als „beeindruckend und vorbildlich“ und hob die besondere Sorgfalt hervor, mit der jedes Detail der Restaurierung umgesetzt wurde.
Ein Denkmal mit langer Geschichte
Das ausgezeichnete Gebäude ist ein dreigeschossiger, verputzter Fachwerkbau aus der Zeit um 1710. Mit rund 200 Quadratmetern Wohnfläche dient es heute als Einfamilienhaus, nachdem es in seiner langen Geschichte unterschiedliche Nutzungen durchlaufen hat – darunter als Wohn- und Geschäftshaus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Haus mehrfach umgestaltet, etwa durch einen Ladeneinbau im Jahr 1877/78 und verschiedene Veränderungen im Inneren in den 1930er Jahren.
Ein markanter Blickfang: Die Muttergottesstatue
Besonders prägend für das Erscheinungsbild ist die kunstvolle Hausfigur einer stehenden Muttergottes, die auf einer Konsole unter einem filigran gearbeiteten Blechbaldachin thront. Dieses historische Detail verleiht dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter und wurde im Zuge der Sanierung mit besonderer Sorgfalt restauriert.

Einzeldenkmal am Kaulberg (v. r.): Michaela, Dr. Frank Pöhlau und
Marion Zachert. Quelle: Bürgerspitalstiftung, Lara Müller
Preisverleihung für ein herausragendes Ergebnis
Die Ehrung nahmen die Eigentümer gemeinsam mit ihrer Architektin Marion Zachert entgegen. Überreicht wurde der Preis von Oberbürgermeister Starke sowie dem Kuratoriumsvorsitzenden Ulrich Bauer-Bornemann. Besonders gelobt wurde die gelungene Verbindung aus historischer Substanz und moderner Wohnqualität. In seiner Ansprache dankte OB Starke der Familie Pöhlau für ihr „außergewöhnliches Engagement zur Bewahrung eines Bamberger Kleinods“.
Wertschätzung für Denkmalschutz in Bamberg
Der Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und zeichnet Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer aus, die sich in besonderer Weise für den Erhalt wertvoller historischer Bausubstanz einsetzen. Mit der Sanierung des Gebäudes am Mittleren Kaulberg hat die Familie Pöhlau ein Stück Bamberger Stadtgeschichte erhalten und zugleich zukunftsfähig gemacht.
Bewahrung, die Zukunft schafft
Mit Projekten wie diesem zeigt sich, wie wichtig privates Engagement für den Erhalt des historischen Stadtbildes ist. Die Sanierung am Mittleren Kaulberg verbindet Tradition und Moderne – und setzt ein starkes Zeichen für gelebten Denkmalschutz in Bamberg.
Leah
Als Bambergerin mit Leib und Seele ist Leah unsere Redakteurin für das lokale Geschehen. Sie kennt die Stadt wie ihre Westentasche und weiß ganz genau, wo der Hase wirklich läuft.
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