Bamberg setzt einen weiteren Meilenstein in Sachen Digitalisierung und sichert sich im nationalen Smart-City-Ranking der Haselhorst Associates Consulting einen beeindruckenden Platz.
Von ehemals Platz 15 im Jahr 2023 rückt Bamberg im Jahr 2024 auf den 7. Platz vor und ist damit die bestplatzierte Mittelstadt Deutschlands. Damit liegt Bamberg nur knapp hinter großen Metropolen wie München, Hamburg und Berlin und lässt viele andere Städte hinter sich.
Das Smart-City-Ranking 2024: Die Top 10 auf einen Blick
In der folgenden Grafik sind die Top 10 der Smart Cities in Deutschland nach Einwohnerzahl aufgeführt. Bamberg hat als Mittelstadt mit knapp 80.000 Einwohnern die großen Städte deutlich eingeholt:
PLATZ | STADT | EINWOHNER |
---|---|---|
1 | München | 1.512.491 |
2 | Hamburg | 1.892.122 |
3 | Köln | 1.084.831 |
4 | Berlin | 3.755.251 |
5 | Heidelberg | 162.273 |
6 | Darmstadt | 162.243 |
7 | Bamberg | 79.935 |
8 | Bochum | 365.742 |
9 | Konstanz | 85.859 |
10 | Mannheim | 315.554 |
Welche Kriterien fließen in das Ranking ein?
Das Ranking bewertet Städte mit mehr als 30.000 Einwohnern und berücksichtigt verschiedene Faktoren, darunter die Bereiche Strategie, Mobilität, Gesundheit, Wirtschaft sowie Energie und Umwelt. Der Fokus liegt auf den Bemühungen der Stadtverwaltungen, innovative Lösungen im Rahmen der Digitalisierung zu entwickeln und zu fördern.
Die Stadt Bamberg konnte insbesondere in den Bereichen Tourismus, Energie und Umwelt sowie Gebäude und Quartiere Fortschritte verzeichnen. Hier wurde eine breite Palette an innovativen Projekten umgesetzt, die den digitalen Wandel in der Stadt deutlich voranbringen.
Erfolgsfaktoren in Bamberg: Smart City Programm und universitäre Zusammenarbeit
In Bamberg spielt das städtische Programm Smart City eine zentrale Rolle. Projekte wie BaKIM, ein Programm zur Pflege von Baumbeständen, die offene Datenplattform der Stadt sowie der Digitale Zwilling, ein 3D-Modell der Stadt, tragen wesentlich zur positiven Bewertung bei.
Neben den städtischen Initiativen haben auch Projekte der Universität Bamberg das Ranking beeinflusst. Das Smart City Research Lab und das Zentrum für Künstliche Intelligenz haben innovative Lösungen für die Stadt entwickelt, die weit über die Stadtgrenzen hinaus wirken.
Die Rolle der Stadtwerke: Breitbandausbau und Infrastruktur
Ein weiterer wichtiger Faktor für den Aufstieg Bambergs im Ranking war der Beitrag der Stadtwerke Bamberg. Der fortschreitende Breitbandausbau und andere Infrastrukturprojekte haben die Digitalisierung im Alltag der Bürgerinnen und Bürger verbessert. Dies zeigt, wie wichtig der enge Schulterschluss zwischen Stadtverwaltung, Wissenschaft und städtischen Betrieben für den Erfolg des Smart-City-Konzepts ist.
Blick in die Zukunft: Bamberg auf Wachstumskurs
Bamberg zeigt eindrucksvoll, dass auch Mittelstädte im Bereich Digitalisierung an der Spitze mitspielen können. Mit zukunftsweisenden Projekten und einer klaren Strategie hat die Stadt bewiesen, dass sie das Potenzial besitzt, sich langfristig als führende Smart City zu etablieren. Der aktuelle Erfolg im Smart-City-Ranking ist ein starkes Signal für die Innovationskraft und die Entschlossenheit der Stadt, auch in Zukunft im digitalen Zeitalter vorne mitzuspielen.