Die internationale Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees fand dieses Jahr in Neu-Delhi statt – ein Ereignis, das die Bedeutung des kulturellen Erbes weltweit unterstrich.
Mit dabei war auch Dr. Simona von Eyb, die als einzige Delegierte aus Deutschland die Stadt Bamberg und ihre Welterbestätte repräsentierte.
Empfang auf höchster Ebene
Bereits der Auftakt der Konferenz zeigte die große Wertschätzung für die Arbeit der UNESCO-Welterbe-Manager. Indiens Premierminister Narendra Modi und die UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay eröffneten das Treffen mit einem eindrucksvollen Appell an die Teilnehmer, die globalen Herausforderungen gemeinsam anzugehen. „Ein beeindruckendes Statement, wie wichtig die Welterbestätten für die internationale Gemeinschaft sind“, betonte von Eyb.
Intensiver Austausch mit Kollegen aus aller Welt
Über 80 Welterbe-Manager aus aller Welt kamen in Neu-Delhi zusammen, um sich in intensiven Workshops über aktuelle Herausforderungen und Best-Practices auszutauschen. Für Simona von Eyb war dies nicht nur inspirierend, sondern auch ein klares Signal: „Einmal mehr wird damit die Bedeutung des Welterbes im globalen Kontext deutlich. Und man gelangt zu der Erkenntnis: Bamberg zählt zu den wertvollsten Orten dieser Welt.“ Besonders stolz ist die Bamberger Delegierte darauf, dass die Stadt immer stärker als treibende Kraft im Welterbe-Management wahrgenommen wird. Ziel sei es, zusammen mit anderen Städten ganzheitliche Modelle zu entwickeln, die das Welterbe positiv auf Menschen, Kultur und Natur auswirken.
Themen im Fokus: Nachhaltigkeit und lokale Zusammenarbeit
Die Workshops behandelten eine Vielzahl aktueller Themen, darunter:
- Klimaschutz und Klimaanpassung
- Nachhaltige Entwicklung durch Welterbestätten
- Beteiligung lokaler Gemeinschaften und junger Menschen
- Prüfung der Welterbeverträglichkeit bei Bauprojekten
- Katastrophenrisikomanagement bei Naturereignissen
Diese Schwerpunkte zeigen, wie vielfältig und herausfordernd die Aufgaben der Welterbe-Manager inzwischen sind.
Gemeinsame Erklärung für mehr Unterstützung
Am Ende des Forums wurde eine gemeinsame Erklärung verabschiedet und auf der Vollversammlung des UNESCO-Welterbekomitees vorgetragen. Die zentrale Botschaft:
- Anerkennung der Rolle der Welterbe-Manager in institutionellen Strukturen
- Bereitstellung angemessener Ressourcen auf lokaler Ebene
- Förderung des internationalen Netzwerks zum Wissensaustausch
Simona von Eyb fasst zusammen: „Es war ein einstimmiger Appell von allen Welterbe-Managern für mehr Entschlossenheit und Unterstützung“.
Bamberg gewinnt Fans weltweit
Neben den inhaltlichen Diskussionen trug das Forum auch dazu bei, Bambergs Bedeutung auf internationaler Ebene zu stärken. Einige der teilnehmenden Welterbe-Manager äußerten bereits den Wunsch, die Stadt Bamberg bald persönlich zu besuchen. „Die Sichtbarkeit Bambergs nach außen ist bemerkenswert“, freut sich von Eyb. Der Austausch und das Netzwerk seien wichtige Bausteine, um Bambergs Welterbe nicht nur zu bewahren, sondern auch weiterzuentwickeln.
Ein globaler Einsatz für das Welterbe
Die Teilnahme am UNESCO-Welterbekomitee in Indien hat nicht nur die Bedeutung Bambergs im globalen Kontext unterstrichen, sondern auch neue Impulse für das Welterbe-Management gesetzt. Mit ihrem Engagement hat Dr. Simona von Eyb gezeigt, dass Bamberg nicht nur ein kulturelles Juwel, sondern auch ein Vorreiter in der Zusammenarbeit auf Weltebene ist.