Stephanie Eißing, wissenschaftliche Leiterin des Gärtner- und Häckermuseums, präsentiert eine neue Ausstellung zur Kunstgärtnerei im Bamberg der 1930er Jahre.
Die Ausstellung ist ab Donnerstag, den 18. Juli, bis zum Montag, den 4. November, im Bamberger Gärtner- und Häckermuseum in der Mittelstraße 34 zu sehen.
Einblicke in die Ausbildung eines Kunstgärtners
Anhand des Lehrlingstagebuchs von Hans Schauer, das sich im Besitz des Museums befindet, erhalten die Besucher interessante Einblicke in die Ausbildung eines Kunstgärtners und in die Lehrgärtnerei Eduard Cromm & Sohn, das ehemals am Maienbrunnen in Bamberg ansässig war. Das Tagebuch beschreibt den Alltag der Ausbildung, die Witterungsbedingungen sowie die angebauten Pflanzen und deren Vertrieb.
Die Kunstgärtnerei Eduard Cromm & Sohn
Der heute nicht mehr existierende Betrieb Eduard Cromm & Sohn wird in der Ausstellung als typisches Beispiel einer Bamberger Kunst- und Handelsgärtnerei präsentiert. Die Cromms züchteten und veredelten bis 1968 Rosen und Zierpflanzen, die in deutsche Großstädte, Kur- und Badeorte sowie ins Ausland verschickt wurden.
Wichtigkeit der Kunst- und Handelsgärtnerei
Die Bedeutung der Bamberger Kunst- und Handelsgärtner zeigt sich besonders in der Zeit von 1864 bis zum Zweiten Weltkrieg an ihrer regen Beteiligung an nationalen und internationalen Gartenbauausstellungen. Diese Ausstellungen fanden unter anderem in Dijon, Amsterdam, München und Hamburg statt, wo die Bamberger Kunstgärtner auch zahlreiche Auszeichnungen erhielten.
Führungen durch die Ausstellung
Führungen durch die Ausstellung finden am 18. Juli, 6. August, 19. September, 11. und 31. Oktober jeweils ab 17 Uhr statt. Weitere Führungen können unter Stephanie Eißing, Tel. 0175/4823865, gebucht werden.
Gärtner- und Häckermuseum
Mittelstr. 34, 96052 Bamberg
www.ghm-bamberg.de
Öffnungszeiten: Di bis So 11 bis 17 Uhr sowie am Montag, 28. Oktober.