Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des bayerischen Ideenwettbewerbs ‚Kommunal? Digital!‘ präsentierte die Stadt Bamberg ihr Erfolgsprojekt BaKIM.
Dabei setzte sie unter anderem ein Zeichen für zukunftsweisende Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Zehn Vorreiter-Kommunen präsentieren smarte Projekte
Die Abschlussveranstaltung des Programms ‚Kommunal? Digital!‘ in München brachte rund 200 Besucherinnen und Besucher zusammen, um die Ergebnisse des Wettbewerbs zu feiern. Insgesamt zehn bayerische Kommunen hatten sich mit innovativen Projekten zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit durchgesetzt und bis zu 500.000 Euro Förderung erhalten. Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring lobte die Preisträger: „Die Gewinner des Ideenwettbewerbs ,Kommunal? Digital!‘ weisen den Weg in die digitale Zukunft des modernen Staates“. Die Ergebnisse sollen nun als Vorbild für andere Städte und Gemeinden dienen.
BaKIM: Künstliche Intelligenz für gesunde Wälder
Bamberg beeindruckte mit seinem Projekt BaKIM (Bamberger KI-Modell), das auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz setzt. Mithilfe von Drohnenaufnahmen und automatisierter Auswertung analysiert BaKIM die Gesundheit von Bäumen in den Bamberger Wäldern. Projektleiter Johannes Hölzel, Leiter der städtischen Forstverwaltung, betonte den praktischen Nutzen: „Durch BaKIM erlangen wir Wissen über unsere Baumbestände, das normalerweise in mühsamer Kleinstarbeit von Baumpflegerinnen und Baumpflegern erarbeitet werden muss. So können wir schneller und zielgerichteter agieren und unsere Baumbestände besser pflegen.“
Digitalisierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Auch Dr. Stefan Goller, Referent für Wirtschaft und Digitalisierung, unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Das Projekt BaKIM ist ein Vorbildprojekt, was Digitalisierung in der Stadtverwaltung angeht. Zusätzlich hilft es uns, aktuellen Klimaherausforderungen mit digitalen Mitteln und Künstlicher Intelligenz zu begegnen.“ Das Projekt wird nun im Rahmen des Programms ‚Smart City Bamberg‘ weitergeführt, damit das Potenzial der Technologie noch umfassender ausgeschöpft werden kann.
Nachhaltige Digitalisierung: Ein Erfolgsmodell für Bayern
Die Ideen der zehn Gewinnerprojekte haben eines gemeinsam: Sie nutzen digitale Technologien, um Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu meistern. „Digitale Innovationen zeigen die größte Wirkung, wenn sie vor Ort und mit Blick auf ganz praktische Herausforderungen entwickelt werden“, so Digitalminister Mehring. Die Projektsteckbriefe, die parallel zur Veranstaltung veröffentlicht wurden, sollen anderen bayerischen Kommunen ermöglichen, die Leuchtturmprojekte nachzuahmen. „Ab heute muss nicht jede bayerische Kommune das Rad neu erfinden“, erklärte Mehring.
Ein Beispiel für ganz Bayern
Mit ‚Kommunal? Digital!‘ wurde nicht nur die Digitalisierung in den ausgezeichneten Kommunen gefördert, sondern auch ein Impuls für ganz Bayern gesetzt. Die rund vier Millionen Euro Förderung wurden gezielt investiert, um smarte Lösungen zu schaffen, die den Bürgerinnen und Bürgern direkt zugutekommen. Bambergs Vorreiterrolle mit dem Projekt BaKIM zeigt exemplarisch, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit sinnvoll miteinander verknüpft werden können – ein Vorbild für ganz Bayern.
Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb und den zehn Leuchtturmprojekten (inklusive der Projektsteckbriefe für die Nachnutzung durch weitere Kommunen): kommunal-digital.bayern