Mit einer Spende in Höhe von 3.000 Euro setzt der Förderverein der Volkshochschule Bamberg Stadt ein starkes Zeichen für Inklusion und soziale Teilhabe.
Die Mittel fließen direkt in den sogenannten Spendentopf ‚Inklusion‘, der Menschen mit Behinderung die Teilnahme an VHS-Kursen ermöglicht – ohne finanzielle Hürden.
Enge Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe
Die Kooperation zwischen der Volkshochschule und der Initiative ‚Region – Bamberg inklusiv‘ der Lebenshilfe Bamberg e.V. zeigt, wie Inklusion im Alltag gelingt. Die Pädagoginnen Melanie Bernt und Ilva Schoppmeier begleiten Menschen mit Behinderung auf ihrem Bildungsweg: Sie informieren über Kurse, helfen bei Anmeldungen und vermitteln Assistenzkräfte – stets individuell und barrierefrei.
Beispiel aus der Praxis: Ines und ihre Assistenzkraft
Ein Beispiel für gelungene Teilhabe ist Ines, die mit ihrer Assistenzkraft Sandra seit Jahren einen VHS-Gymnastikkurs besucht. Da Ines auf Unterstützung angewiesen ist, übernimmt Sandra Aufgaben wie das Bringen, Umziehen und die Begleitung im Kurs. Dank der Spendeninitiative entstehen keine Zusatzkosten für die Assistenzkraft – ein wichtiger Beitrag zur Gleichstellung im Bildungsbereich.
Ehrenamtlich und mit Herz
„Inklusion gelingt nicht von allein – sie braucht Zeit, Kommunikation und engagierte Menschen, die den Überblick behalten und Türen öffnen““, betonte Ulrike Siebenhaar, Vorsitzende des Fördervereins, bei der symbolischen Scheckübergabe im Alten E-Werk. Die VHS sei stolz auf die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe und schätze das Engagement von Bernt und Schoppmeier ausdrücklich.
Bildung ohne Barrieren
Auch Dr. Anna Scherbaum, Leiterin der Volkshochschule, unterstrich die gesellschaftliche Bedeutung der Spendenaktion: „Jede und jeder hat das Recht auf Bildung und Teilhabe. Deshalb ist es so wichtig, dass Menschen mit Unterstützungsbedarf nicht an finanziellen oder organisatorischen Hürden scheitern.“ Die Unterstützung des Fördervereins helfe, genau das zu ermöglichen.
Gemeinsam Türen öffnen
Marion Zachert, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, brachte es auf den Punkt: „Wir wollen mit unserer Spende dazu beitragen, dass der Zugang zu Bildung für alle so einfach und niederschwellig wie möglich bleibt.“