Während das Event „Festa Italica“ seinem Ende entgegengeht, bleibt die Debatte über die Kritik des italienischen Kulturvereins mosaico italiano e.V. weiterhin hochaktuell. Vor zwei Wochen machte der Verein öffentlich darauf aufmerksam, dass das Stadtmarketing Bamberg ein italienisches Fest organisiert habe, ohne die italienische Gemeinschaft und die lokalen italienischen Unternehmen einzubeziehen. Diese Ausgrenzung sehen die Vereinsmitglieder als schweren Affront.
Trotz der bisherigen Entwicklungen bleibt mosaico italiano e.V. offen für eine konstruktive Diskussion. Allerdings kritisieren sie, dass bisher keine Einladung zu dem von Stadtmarketing angekündigten runden Tisch eingegangen ist. Dies nährt den Verdacht, dass Klaus Stieringer, Geschäftsführer des Stadtmarketings, seine Ankündigung nicht ernst gemeint hat und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Kritikpunkten vermeiden möchte.
Eskalation der Diskussion: Stadtmarketing und CSU-Vorsitzender unter Beschuss
Statt eines respektvollen Dialogs versuchen Klaus Stieringer und der lokale CSU-Fraktions- und Kreisvorsitzende Prof. Dr. Gerhard Seitz, die Diskussion auf eine persönliche Ebene zu ziehen. Besonders alarmierend empfindet der Verein die Äußerungen von Seitz. Seine Aussagen zur Berichterstattung über die Aktivitäten von Klaus Stieringer und zur Organisation der „Festa Italica“ werden als respektlos und rassistisch verurteilt. Solche Äußerungen seien inakzeptabel und untragbar für einen Vorsitzenden einer demokratischen Partei.
Forderung nach Respekt und Entschuldigung von Gerhard Seitz
Mosaico italiano e.V. fordert, dass öffentliche Diskussionen und Meinungsäußerungen auf fundierten Informationen und einem respektvollen Umgang miteinander basieren. Die diffamierenden Kommentare von Gerhard Seitz gegenüber der italienischen Gemeinschaft in Bamberg seien völlig inakzeptabel. Besonders empörend ist die rassistische Behauptung, ein italienischer Politiker würde seine Mutter opfern, um ein politisches Amt zu erlangen.
Der Verein fordert Gerhard Seitz auf, sich öffentlich für seine diffamierenden und rassistischen Äußerungen zu entschuldigen und zukünftig eine respektvollere und sachlichere Diskussionskultur zu pflegen. Nur so könne eine konstruktive und zielführende Zusammenarbeit entstehen, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.
Die Kontroverse um die „Festa Italica“ hat tiefere gesellschaftliche und politische Fragen aufgeworfen. Mosaico italiano e.V. bleibt entschlossen, für eine bessere Einbindung und respektvolle Behandlung der italienischen Gemeinschaft in Bamberg zu kämpfen. Die Reaktionen und das Verhalten der Verantwortlichen werden dabei weiterhin kritisch beobachtet.