Mit dem dritten und letzten Workshop hat die MINT-Qualitätsoffensive in der Bildungsregion Bamberg einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Vertreterinnen und Vertreter von IfiB, dem MINT-Zentrum Hirschaid, der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, iSo – Innovative Sozialarbeit e.V., dem BayernLab Forchheim sowie dem Bildungsbüro des Landkreises Bamberg kamen zusammen, um ihre MINT-Angebote zu analysieren, zu reflektieren und gezielt weiterzuentwickeln.
Von der Analyse zur Wirkung – Workshop mit regionalen Bildungsakteuren
Herzstück des Workshops war die Anwendung eines kostenfrei bereitgestellten Online-Tools, mit dem die teilnehmenden Organisationen ihre eigenen Bildungsangebote kritisch überprüfen konnten. Dabei ging es nicht um Quantität – wie etwa die Anzahl von Teilnehmern oder Veranstaltungen – sondern um die tatsächliche Wirkung und Qualität der Maßnahmen.
Erste Impulse für konkrete Verbesserungen sichtbar
Schon beim Workshop selbst zeigte sich, dass die Methode fruchtet: Die Teilnehmenden berichteten von ersten Veränderungen, die sie in ihren Einrichtungen angestoßen haben. Mit Hilfe der Selbstanalyse konnten sie zielgerichtete Maßnahmen entwickeln, die ihre Bildungsangebote in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) noch wirkungsvoller machen.
Gemeinsame Qualitätsentwicklung als Prozess
Workshopleiterin und Netzwerkkoordinatorin Ingrid Stöhr betonte, dass Qualitätsentwicklung kein Selbstläufer, sondern ein kontinuierlicher Prozess sei. „Gerne organisiere ich einen regelmäßigen Austausch“, so Stöhr. „Wir haben uns mit der Teilnahme an der Qualitätsoffensive eine gemeinsame Grundlage erarbeitet, um zielgerichtet die eigenen Aktivitäten zu überprüfen, zu diskutieren und strukturiert zu verbessern.“ Das dabei gewachsene Vertrauen und Miteinander sei eine große Stärke auf diesem Weg.
Dank an Partner und Unterstützer
Ein besonderer Dank gilt dem Kreativ- und Technologiezentrum NEO Bamberg, das für den dritten Workshop seine Räume zur Verfügung stellte. Auch die Körber-Stiftung unterstützte die Umsetzung mit konstruktiver Zusammenarbeit und finanziellen Mitteln.
Der Orientierungsrahmen als innovatives Instrument
Die methodische Grundlage der MINT-Qualitätsoffensive bildet der ‚Orientierungsrahmen zur wirkungsvollen Arbeit außerschulischer MINT-Initiativen‘ – das erste und bislang einzige Analyseinstrument, das speziell für diesen Bildungsbereich entwickelt wurde. Im Train-the-Trainer-Verfahren wurde Ingrid Stöhr durch das Bildungsbüro des Landkreises qualifiziert und gab ihr Wissen im Rahmen von drei regionalen Workshops weiter. Das stärkt nicht nur die Einzelinitiativen, sondern auch das gesamte Netzwerk vor Ort.
Eine starke Initiative mit bundesweiter Bedeutung
Die MINT-Qualitätsoffensive ist ein Gemeinschaftsprojekt des Nationalen MINT Forum e. V. und seiner Mitgliedsorganisationen, darunter die Deutsche Telekom Stiftung, Joachim Herz Stiftung, Körber-Stiftung, Siemens Stiftung, Stifterverband und Stiftung Kinder forschen. Finanziell gefördert wird sie durch die aqtivator gGmbH, operativ umgesetzt von der Körber-Stiftung.
Nachhaltige Netzwerke für mehr Wirkung
Durch die enge Zusammenarbeit der Akteure in Bamberg zeigt sich, wie effektiv bundesweite Programme auf regionaler Ebene umgesetzt werden können. Das Projekt hat nicht nur neue Perspektiven geschaffen, sondern auch den Grundstein für einen langfristigen, qualitätsorientierten Austausch gelegt. Die Bildungsregion Bamberg setzt damit ein starkes Zeichen für wirkungsvollen MINT-Unterricht jenseits des Klassenzimmers.