Am Dienstagnachmittag (26.11.2024) musste die Feuerwehr Bamberg zu einem Kellerbrand in einem Wohnhaus am Jakobsberg ausrücken.
Der Einsatz gestaltete sich aufgrund der dichten Bebauung und der schwierigen Lage im Keller als komplex. Insgesamt wurden vier Personen verletzt, und das Gebäude ist vorerst unbewohnbar.
Alarmierung und erste Maßnahmen
Gegen Nachmittag alarmierte die Feuerwehr Bamberg mehrere Einheiten, darunter die Ständige Wache sowie die Löschgruppen Stadtmitte und Wildensorg. Unterstützt wurde die Einsatzleitung durch die Führungsunterstützungseinheit der Löschgruppe Bug. Beim Eintreffen war dichter Rauch aus einem Kellerfenster sichtbar, und das Treppenhaus war stark verraucht. Eine Familie mit vier Personen konnte sich selbst ins Freie retten, stand jedoch unter Verdacht einer Rauchgasvergiftung und wurde zur weiteren Behandlung ins Klinikum Bamberg gebracht. Eine weitere Person war im Dachgeschoss eingeschlossen und wurde samt ihrem Hund mittels Drehleiter gerettet. Auch sie wurde dem Rettungsdienst übergeben.
Schwierige Brandbekämpfung im Keller
Die Brandbekämpfung im Kellergewölbe stellte die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Aufgrund der porösen Beschaffenheit des Gesteins war der Brandherd schwer zu lokalisieren. Zwar war kaum Flammenbildung zu erkennen, jedoch sorgte der Abbrand von Werkstoffen für anhaltende Rauchentwicklung. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz konnte durch gezielte Wasserabgabe und die Entfernung brennender Materialien die Situation schrittweise unter Kontrolle bringen.
Unterstützung durch das THW
Da das betroffene Kellergewölbe strukturelle Schäden aufwies, alarmierte die Einsatzleitung in Absprache mit der Hausverwaltung einen Sachverständigen des Technischen Hilfswerks (THW). Der Ortsverband Bamberg wurde angefordert, um das Gebäude abzustützen und einen möglichen Einsturz zu verhindern. Die THW-Kräfte verbrachten die Nachtstunden damit, Baustützen und Streben im Keller anzubringen. Eine abschließende Beurteilung der Gebäudestabilität durch einen Statiker steht noch aus.
Verkehrsbehinderungen und Schadensausmaß
Während des Einsatzes war der Jakobsberg für den Verkehr komplett gesperrt, und Umleitungen wurden eingerichtet. Personen konnten den Bereich jedoch passieren. Das Gebäude ist aktuell nicht bewohnbar. Keller und Treppenhaus wurden durch Rauch stark verunreinigt. Die Schadenshöhe konnte bislang nicht beziffert werden.