Am Sonntagabend gegen 23:15 Uhr wurde die 19-jährige Tochter einer Firmeninhaberin in der Kleberstraße auf einen unbekannten Mann aufmerksam, der sich verdächtig am Firmenfahrzeug ihrer Mutter zu schaffen machte.
Die junge Frau zögerte nicht und stellte sich dem mutmaßlichen Dieb entgegen. Dieser ergriff daraufhin die Flucht in Richtung Markusplatz, als er bemerkt wurde.
Mutter nimmt mit dem Auto die Verfolgung auf
In einem glücklichen Zufall kam die Mutter der 19-Jährigen in diesem Moment mit ihrem Privatwagen vorbei und übernahm die Verfolgung des Flüchtenden. Sie folgte ihm bis zur Löwenbrücke, wo der Mann schließlich zum Rhein-Main-Donau-Kanal hinunterlief. Aufgrund des unwegsamen Geländes musste die Mutter die Verfolgung abbrechen. Die Lage spitzte sich zu, als zwei weitere Zeugen sich entschlossen, die Jagd zu Fuß fortzusetzen.
Sprung in den Kanal
In einer verzweifelten Aktion sprang der Dieb in den Rhein-Main-Donau-Kanal, um zu entkommen. Er durchschwamm den Kanal bis zum anderen Ufer, in der Hoffnung, seinen Verfolgern endgültig zu entkommen. Diese Fluchtstrategie sollte sich jedoch als erfolglos erweisen, denn bereits alarmierte Polizeistreifen erwarteten ihn dort.
Festnahme und sichergestellte Beute
Die Beamten nahmen den 25-jährigen Flüchtenden am anderen Ufer in Empfang und nahmen ihn vorläufig fest. Neben der aufregenden Fluchtgeschichte sorgte ein zurückgelassener Gegenstand für zusätzliches Interesse: Vor seinem Sprung ins Wasser hatte der Dieb eine Tüte zurückgelassen, die von den Verfolgern gesichert wurde. Der Inhalt bestand aus einer antiken Lampe und einer Musikbox. Die Polizei prüft derzeit, ob es sich bei den Objekten um Diebesgut handelt und sucht nach den rechtmäßigen Besitzern.