Elf innovative Projekte aus der Region Bamberg profitieren in diesem Jahr von der Kleinprojektförderung der Öko-Modellregion Bamberger Land.
Landrat Johann Kalb verlieh im Bauernmuseum Frensdorf feierlich die Förderplaketten an die Projektträger und hob dabei die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit hervor. Unterstützt werden Initiativen, die sich der Erzeugung und Vermarktung regionaler Bioprodukte widmen und dabei neue Wege für ökologische Landwirtschaft und Wertschöpfungsketten in der Region schaffen.
Förderung von 110.000 Euro für nachhaltige Projekte
Mit einer Gesamtbruttosumme von knapp 110.000 Euro setzt das Förderprogramm auf eine maximale Förderquote von 50 % der Nettokosten, wobei die Mittel aus dem staatlichen Sonderprogramm BioRegio 2030 stammen. Der Landkreis Bamberg übernimmt lediglich 10 % der Kosten, um die Betriebe zu entlasten und gezielt den Ausbau regionaler Bioangebote zu fördern. Insgesamt flossen in diesem Jahr rund 45.300 Euro an die zehn geförderten Betriebe. Diese Projekte dienen nicht nur dem Umwelt- und Ressourcenschutz, sondern fördern auch die Vernetzung und Zusammenarbeit im Landkreis.
Diese elf Projekte erhielten 2024 Fördermittel
Die geförderten Kleinprojekte aus dem Bamberger Land zeigen die Vielfalt und Innovationskraft der regionalen Bio-Landwirtschaft. Von der Direktvermarktung über neue Bio-Produkte bis hin zu technologischen Verbesserungen – die Projekte sind vielfältig und zukunftsweisend.
Liste der geförderten Projekte:
- Biohof Schlake (Litzendorf): Anschaffung einer Ölmühle zur Stärkung der Direktvermarktung.
- Biolandhof Merkel (Frensdorf): Gekühlter Verkaufsautomat für frische Bio-Produkte.
- Biolandhof Gräbner (Walsdorf-Feigendorf): Neue Bio-Nudeln und Bio-Eierlikör als Erweiterung der Produktpalette.
- Sonatur Biogetreide GmbH & Co.KG (Heiligenstadt i. OFr.): Trogkettenförderer zur Verbesserung der Bio-Getreidelagerung.
- Biohof Fedder (Trabelsdorf): Holzbackofen für regionale Bio-Backwaren und Kühlzelle für Fleischprodukte.
- Christian Eck (Baunach-Priegendorf): Beetle-Collector für umweltschonende Kartoffelkäferbekämpfung.
- Itzgrund Weiderind (Rattelsdorf-Busendorf): Saftpressanlage zur Erzeugung regionaler Bio-Obstsäfte.
- Biolandhof Raabenhof (Frensdorf-Abtsdorf): Ausstattung zur Erzeugung und Vermarktung von Bio-Melonen.
- Metzner GbR (Burgebrach-Oberharnsbach): Kühlraum für die Lagerung regionaler Bio-Fleischprodukte.
- Biolandhof Lieberth (Strullendorf): Ausbau des Bio-Hofladens zur Stärkung der regionalen Vermarktung.
Regionale Wertschöpfung und ökologischer Fortschritt
Die Projekte verfolgen mehr als nur die Bereitstellung ökologischer Produkte: Sie fördern die regionale Zusammenarbeit und den Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten. Durch den Austausch und die Kooperation zwischen den Betrieben entstehen neue Synergien, die das ökologische Bewusstsein und die Ressourcenschonung in der Region stärken. Die kleine Feierstunde im Bauernmuseum bot den Projektträgern eine Plattform, um sich über mögliche Kooperationen und zukünftige Ideen auszutauschen.
Ausblick 2025: Fördermöglichkeiten und Antragstellung
Auch im kommenden Jahr setzt das Programm der Öko-Modellregion auf innovative Ideen und nachhaltige Projekte. Ab dem 30. Oktober 2024 haben interessierte Betriebe erneut die Möglichkeit, Anträge zu stellen und sich um eine Förderung zu bewerben. Fragen zum Förderprogramm beantwortet Patrick Nastvogel, der Manager der Öko-Modellregion Bamberger Land. Kontakt: patrick.nastvogel@lra-ba.bayern.de oder Tel. 0951/85-572. Mehr über die geförderten Projekte und aktuelle Fördermöglichkeiten finden Interessierte unter oekomodellregionen.bayern/bamberger-land.