Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg ist breit aufgestellt und lebt von einer engen Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen.
Das wurde auch beim ersten Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger deutlich, der am 11. Februar unter der Leitung von Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr in Oberhaid stattfand. Über 15 Fachkräfte aus verschiedenen Kommunen kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices auszutauschen. Im Mittelpunkt stand das Thema Jugendbeteiligung – von Jugendparlamenten bis hin zu niedrigschwelligen Formaten. Zudem wurde die Bedeutung der Kooperation zwischen Kreisjugendpflege, Kreisjugendring und den kommunalen Akteuren unterstrichen.
Jugendbeteiligung als Schlüssel zur erfolgreichen Jugendarbeit
Ein zentrales Thema des Fachzirkels war die Frage, wie nachhaltige Jugendbeteiligung in den Gemeinden gestaltet werden kann. Während einige Kommunen bereits erfolgreiche Jugendparlamente etabliert haben, setzen andere auf flexible Beteiligungsformate, die Jugendlichen den Zugang erleichtern.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Ein wiederkehrendes Problem: bürokratische Hürden. Oft bringen Jugendliche gute Ideen ein, doch langwierige Verwaltungsprozesse führen dazu, dass die Motivation schwindet. Die Teilnehmer waren sich einig:
1) Es braucht schnellere Entscheidungswege, um Jugendlichen Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.
2) Jugendbeteiligung darf keine bloße Alibi-Veranstaltung sein, sondern muss echte Mitbestimmung ermöglichen.
3) Jugendliche sollten eigene Budgets verwalten dürfen, um selbstständig Projekte zu realisieren.
Die Teilnehmer betonten, dass Jugendbeteiligung nicht nur ein freiwilliges Zusatzangebot sein sollte, sondern ein zentraler Bestandteil der demokratischen Bildung.
Starkes Netzwerk als Basis der Jugendarbeit
Die enge Zusammenarbeit zwischen den Jugendpflegern, der Kreisjugendpflege und dem Kreisjugendring Bamberg-Land hat sich bewährt. Das unterstrich auch Johannes Rieber, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, der an dem Treffen teilnahm: „Wir haben im Landkreis Bamberg ein gut eingespieltes System, in dem Hauptamtliche und Ehrenamtliche eng zusammenarbeiten. Diese Synergien sind unser Erfolgsrezept und machen es möglich, dass wir immer wieder starke Projekte auf die Beine stellen.“ Die hauptamtlichen Jugendpfleger sorgen für Kontinuität und Fachwissen, während ehrenamtliche Strukturen die Jugendarbeit lebendig machen. Diese Kombination ist die Grundlage für erfolgreiche Projekte im Landkreis Bamberg.
Matschlauf 2025: Ein Erfolgsprojekt geht in die zweite Runde
Ein Paradebeispiel für die gelungene Kooperation ist der Matschlauf, der sich als Event-Highlight etabliert hat. Nach der erfolgreichen Premiere wird das Spektakel am 6. Juli 2025 erneut stattfinden.
- Hindernisparcours mit Schlamm und Wassergräben
- Teilnahme für Jugendliche, Kinder und Familien
- Förderung von Teamgeist und sportlicher Herausforderung
Organisiert wird der Matschlauf gemeinsam von der Kreisjugendpflege und dem Kreisjugendring Bamberg-Land. Oliver Schulz-Mayr betont: „Hier bringen sich alle ein: Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Vereine. Das macht es zu einem Gemeinschaftsprojekt, das genau das widerspiegelt, was Jugendarbeit ausmacht: Gemeinschaft, Herausforderung und jede Menge Spaß.“
Zukunft der Jugendarbeit: Austausch und Weiterentwicklung
Der erste Fachzirkel 2025 hat deutlich gemacht, dass starke Jugendarbeit starke Strukturen benötigt.
- Die Vernetzung zwischen Fachkräften wird weiter intensiviert.
- Die nächsten Fachzirkel sind bereits in Planung.
- Fortbildungsangebote werden ausgebaut, um neue Herausforderungen in der Jugendarbeit zu meistern.
Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg steht auf einem soliden Fundament – und mit der richtigen Vernetzung lassen sich viele Hürden gemeinsam bewältigen.