Zentral in Deutschland gelegen und mit einer guten Verkehrsinfrastruktur gehört Bamberg zu einem der wichtigsten Wirtschaftsstandorte in Bayern. Einige namhafte Unternehmen wie Brose haben hier ihren Sitz. Brose hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Automobilteilen spezialisiert. Das Unternehmen wurde 1908 gegründet und ist heute einer der weltweit führenden Zulieferer für Automobilhersteller. Brose ist vor allem für seine innovativen Türsysteme und Sitzverstellsysteme bekannt und beschäftigt weltweit mehr als 26.000 Mitarbeiter an über 60 Standorten. In Bamberg betreibt das Unternehmen sein größtes Forschungs- und Entwicklungszentrum und ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Aber auch moderne Startups wie der Luxusuhren Shop HORANDO haben ihre Büros in Bamberg und sind interessante Arbeitgeber für junge IT-Talente.
Welche Unternehmen sonst noch in Bamberg sitzen und warum der Standort so attraktiv ist, verraten wir jetzt!
Vielfältige Branchen machen Bamberg so attraktiv – ein kleiner Überblick
Nicht nur Bambergs Fußgängerzone wird immer attraktiver, sondern auch die wirtschaftlichen Stärken wachsen zunehmend an. Zu den im fränkischen Rom angesiedelten Branchen gehören unter anderem:
- Automobilindustrie (u.a. Brose Fahrzeugteile GmbH und Co.KG)
- Pharmaindustrie (IOL Expert GmbH und Co.KG)
- Lebensmittelindustrie
- IT-Industrie und Elektronikgewerbe
- Logistik und Spedition
- Medizintechnik
- Maschinenbau
Bamberg ist als Touristenmagnet bekannt, somit sind auch Branchen wie das Gast- und Hotelgewerbe von essenzieller Wichtigkeit für den Standort. Aber auch wenn es um Arbeitsplätze geht, kann das ca. 70.000 Einwohner starke Städtchen Bayerns immer mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Stellenweise bewerben sich neue Mitarbeiter von außerhalb, da einige der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands ihren Sitz in Bamberg haben.
Die Top-Arbeitgeber in Bamberg – bei denen lohnt es sich zu arbeiten
Über 7000 Mitarbeiter sind bei der Robert Bosch GmbH mit Sitz in Bamberg beschäftigt. Nicht nur ausgebildete Industriemechaniker finden hier ihren Job, sondern auch Praktikanten und Werkstudenten. Förderung und Bildung wird an diesem Standort großgeschrieben. Robert Bosch hat als Unternehmen mehr als 400.000 Menschen unter Vertrag. Mit jährlichen Umsatzzahlen von über 80 Milliarden Euro ist der Betrieb einer der wichtigsten Arbeitgeber in ganz Deutschland. Aber auch andere große Unternehmen in der bayrischen Stadt sind bei Arbeitnehmern beliebt:
- Die Sozialstiftung Bamberg: Rund 5000 Menschen sind bei der Bamberger Sozialstiftung beschäftigt, insbesondere im Bereich Physiotherapie, Psychotherapie und Lagerarbeit. Das renommierte Klinikum Bamberg unterliegt der Stiftung, zudem gehören Reha-Zentren und ein Seniorenstift dazu. Bundesfreiwilligendienste und Zivildienste werden von der Sozialstiftung ebenso realisiert wie die Arbeit als Werkstudent.
- Die Stadt Bamberg: Ob Informatiker, Gärtner, Fotografen oder Verwaltungsfachangestellte – die Jobvielfalt bei der Stadt Bamberg ist groß. Etwas mehr als 1500 Menschen arbeiten hier und tragen ihren Teil zur Aufrechterhaltung des Stadtlebens bei.
- Die Wieland Electric GmbH: Mit etwa 800 Angestellten ist die Wieland Electric GmbH ebenfalls ein sehr relevanter Arbeitgeber für den Großraum Bamberg. Besonders IT-Fachkräfte sind im Familienunternehmen gut aufgehoben. Jährlich bildet das Unternehmen Nachwuchs aus, um aktiv gegen den drohenden Fachkräftemangel vorzugehen.
- Die Sparkasse Bamberg: Ob Kundenberater oder Praktikant, bei der Sparkasse Bamberg sind insgesamt 700 Menschen aus Bamberg und Umgebung tätig. Das Ausbildungsprogramm lockt jährlich junge Talente an, die sich auf diesem Sektor betätigen möchten.
- Die BI-LOG Service Group GmbH: Etwa 620 Mitarbeiter sind bei der BI-LOG Service Group tätig, einem Unternehmen, dass Dienstleistungen im Bereich After Sales, Transportmanagement und Logistik anbietet. Es handelt sich um ein original Bamberger Unternehmen, das im Jahr 1989 gegründet wurde.
Faszination Bamberg – warum die kleine bayrische Stadt boomt
Trotz kurzfristiger Schwankungen hat das Bevölkerungswachstum Bambergs in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Bis 2021 lebten rund 77.700 in der bayrischen Stadt, Tendenz steigend. Aber woher kommt diese Faszination für eine Kleinstadt, die große Nachbarn wie Nürnberg und Erlangen hat?
Es sind namhafte Ereignisse wie die Ansiedelung der Firma Brose, die sich im Norden der Stadt niedergelassen hat. Mit immer weiteren großen und spezialisierten Unternehmen wächst das Interesse am Zuzug aus anderen Regionen. Allein Brose hat es geschafft, mehrere Hundert Arbeitsplätze zu schaffen und damit den Wirtschaftsstandort zu beflügeln.
Hinzu kommt die sehr gut ausgearbeitete Infrastruktur, die wiederum attraktive Unternehmen anzieht. Von den Weltmarktführern haben immerhin zwei ihren Sitz in der bayrischen Kleinstadt und gemeinsam mit 18 bundesweit wichtigen Mittelstandsunternehmen erlangt Bamberg damit Platz 67 der wichtigsten Städte Deutschlands. Das klingt zunächst einmal wenig, ist für eine Kleinstadt aber enorm. Bambergs Lage als Verkehrsknotenpunkt zwischen München-Nürnberg-Berlin und die direkte S-Bahn-Anbindung an Nürnberg macht die Stadt außerdem für Pendler interessant.
Wissensstandort Bamberg – für Studierende von großem Interesse
Mit rund 13.000 Studierenden an der Universität Bamberg funktioniert der Innovations- und Wissenstransfer in der Region ganz hervorragend. Zentraler Hauptfokus liegt auf Betriebswirtschaftslehre, aber auch soziale Arbeit, Wirtschaftsingenieurswesen, Biologie, Psychologie sowie Lehramt und weitere Studiengänge werden geboten. Im Großraum Bayern ist Bamberg eine der beliebtesten Universitäten, da die Stadt viel Abwechslung für junge Studierende bietet. Durch die Stärke des Wirtschaftsmarktes sind die späteren Jobaussichten gut, was die Begeisterung fürs Studium anhebt.
Tourismus in Bamberg steigend – verschiedene Sehenswürdigkeiten locken Touristen an
Bamberg ist nicht nur „irgendeine Stadt in Bayern“, sondern gehört als UNESCO-Weltkulturerbe zu einem der beliebtesten deutschen Ziele für Besucher aus dem In- und Ausland. Seit 1946 ist das Städtchen international für die bayrische Staatsphilharmonie bekannt (Bamberger Symphoniker), die das Tourismuswachstum befeuern. Hinzu kommen die vielen Naherholungsgebiete, wie beispielsweise die Fränkische Schweiz und der Steigerwald, die in unmittelbarer Umgebung liegen.
Gastronomische Betriebe und Beherbergungsstätten profitieren von der wachsenden Beliebtheit, indem die Buchungsanzahlen anstiegen und wiederum Expansionsmöglichkeiten gegeben sind.
Es ist das Gesamtbild Bambergs, was aus einer klassischen Kleinstadt einen Wirtschaftsstandort macht. Durch das exklusive Angebot werden Touristen und Besucher auf die Stadt aufmerksam und erkennen, wie viel es eigentlich zu entdecken gibt. So sind Besucher, die Stadt selbst und das wachsende Wirtschaftsbild als Trio dafür verantwortlich, dass Bamberg in Sachen Wirtschaftlichkeit stets weiter wächst.
Fazit: Bamberg in Bayern – eine Stadt mit Zukunft
Klein, beschaulich und zugleich Eisenbahnknotenpunkt und Wirtschaftsstandort – das ist Bamberg. Die Stadt lockt junge Menschen, Studierende und Start-up-Gründer ebenso an wie etablierte Unternehmen, die sich ein Stück Zukunft sichern möchten. Durch Zuzüge von Außen steigt die Bevölkerungszahl kontinuierlich weiter, was die Vielfalt Bambergs noch einmal erweitert.
Geht es um deutsche Städte mit hoher Lebensqualität, durfte Bamberg in den letzten Jahren immer wieder Lobeshymnen genießen. In einer Umfrage gaben 82 % der Befragten an, dass sie die Lebensqualität als gut oder sogar sehr gut bezeichnen würden. Als größtes Problem beziffern die Bamberger übrigens den Wohnungsmarkt. Je stärker der Zuwachs, desto schwieriger die Chancen, eine passende Wohnung zu finden. Aber Bamberg kann Zukunft und auch hier wird es mit Sicherheit Optionen geben!