Mit einem Scheck über 10.000 Euro hat Bambergs Sozialreferent und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp die engagierte Arbeit der Caritas-Anlaufstelle St. Josef im Hain gewürdigt.
Im Rahmen einer symbolischen Übergabe betonte Glüsenkamp: „Die Anlaufstelle St. Josef/Hain leistet eine herausragende integrative Arbeit mit vielen Ehrenamtlichen.“ Die Initiative, die aus einem Projekt der Caritas hervorging, hat sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs zu einem festen Ankerpunkt für geflüchtete Menschen entwickelt.
Ein Ort der Beratung, Begegnung und Integration
Die Anlaufstelle wurde kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eingerichtet und ist seither ein zentraler Treffpunkt für Menschen in Not. Neben Geflüchteten aus der Ukraine finden hier auch Personen aus anderen Ländern Rat und Unterstützung. Der enge Bezug zur Gemeinde St. Josef verleiht dem Projekt eine starke lokale Verankerung.
Mehrsprachigkeit und gelebte Migrationserfahrung
Ein besonderes Merkmal der Anlaufstelle ist das mehrsprachige Team, das selbst über Migrationserfahrung verfügt. Diese Nähe zu den Lebensrealitäten der Hilfesuchenden schafft Vertrauen und fördert eine niedrigschwellige Kommunikation. Täglich besuchen rund 30 bis 40 Menschen die Einrichtung, um Hilfe bei alltäglichen Herausforderungen zu erhalten.
Breites Angebot für den Alltag – von Beratung bis Freizeit
Die Caritas-Anlaufstelle bietet eine Vielzahl an Unterstützungsangeboten, darunter:
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Beratung zu Aufenthalt, Integration und Sozialleistungen
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Sprachtrainings und Kinderbetreuung
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Vermittlung von Arzt- und Kitaterminen
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Psychologische Einzelberatung für Erwachsene
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Freizeitangebote und kulturelle Begegnungen
Dabei sind viele Geflüchtete selbst aktiv: Sie gestalten Workshops, organisieren Feste und tragen so zur gesellschaftlichen Begegnung und Teilhabe bei.
Dank an das ehrenamtliche Engagement
Peter Ehmann, Vorstand des Caritas-Regionalverbands Bamberg-Forchheim, hob das herausragende Engagement der Ehrenamtlichen hervor: „Die Anlaufstelle ist aber mehr als nur ein Ort der Beratung: Sie ist ein Raum der Begegnung und der Mitgestaltung.“ Auch Maria Joecks, Pädagogische Assistenz des Vorstands, nahm an der Scheckübergabe teil und betonte den Wert gemeinschaftlicher Integration auf Augenhöhe.
Ein Ort mit Zukunftsperspektive
Die Caritas-Anlaufstelle St. Josef im Hain zeigt eindrucksvoll, wie Integration durch Engagement, Begegnung und Gemeinschaft gelingen kann. Mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Bamberg wird dieses wertvolle Angebot nicht nur gesichert, sondern weiter gestärkt. Der tägliche Einsatz der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen macht die Anlaufstelle zu einem Ort der Hoffnung – und zu einem festen Bestandteil eines solidarischen Miteinanders.