Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Stichstraße im Bereich ,,Hartmannstraße / Starkenfeldstraße / Berliner Ring“ neu benannt. Sie heißt jetzt „Minna-Neuburger-Straße“. Die Straße zweigt von der Starkenfeldstraße ab und endet in einem Wendehammer. Hier entsteht ein neuer Gebäudekomplex für Wohnen und Gewerbe sowie ein Hotel.
Im Zuge des Straßenbenennungsverfahrens haben der Historische Verein sowie das Stadtarchiv den Vorschlag „Minna-Neuburger-Straße“ eingebracht, den der Stadtrat nun besiegelt hat.
Die Jüdin Minna Neuburger war mit dem Kaufmann Philipp Neuburger verheiratet, dem Mitinhaber der Schuhfabrik ,,Gebr. Neuburger AG“, die in der Hartmannstraße, angesiedelt war. Im Oktober 1938 erfolgte der Zwangsverkauf der Firma. Minna Neuburger wurde 1942 nach Izbica in Polen deportiert, ihr weiteres Schicksal bzw. die Umstände ihrer Ermordung sind nicht bekannt.