Mit einem eindrucksvollen 114:93-Sieg bei den Veolia Towers Hamburg zeigten sie vor allem offensiv eine ihrer besten Saisonleistungen. Sechs Spieler punkteten zweistellig – angeführt von einem glänzend aufgelegten Ronaldo Segu.
Blitzstart setzt früh ein Zeichen
Die Gäste aus Bamberg erwischten den besseren Start. Bereits nach wenigen Minuten führten sie mit 12:3 und präsentierten sich hoch fokussiert. Zwar kamen die Hamburger nach einem Timeout zurück, doch Bamberg blieb über weite Strecken das aktivere und präzisere Team – insbesondere in der Offensive.
Offensive auf höchstem Niveau
Mit 114 Punkten stellte das Team von Head Coach Anton Gavel seine Offensivqualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Bamberg traf aus dem Feld deutlich besser als die Towers und spielte mit hohem Tempo und viel Spielfreude. Auch die Bank überzeugte: Alle zehn Spieler kamen zum Einsatz, sechs punkteten zweistellig.
Segu überzeugt, Stanić dominiert unter dem Korb
Ronaldo Segu war erneut Motor und Anführer der Bamberger. Mit 23 Punkten und fünf Assists teilte er sich die Topscorer-Rolle mit zwei Hamburgern. Unter den Körben dominierte Filip Stanić, der ein starkes Double-Double (20 Punkte, 12 Rebounds) auflegte. Moritz Krimmer überzeugte zusätzlich mit der besten Plus/Minus-Bilanz des Abends (+23).
Drittes Viertel bringt Spannung – doch Bamberg bleibt cool
Nach der Pause zogen die Bamberger zunächst davon, doch Hamburg kämpfte sich mit einem 14:2-Lauf auf vier Punkte heran. Doch das Team um Kapitän Karsten Tadda, der sein 637. BBL-Spiel absolvierte, ließ sich nicht beeindrucken. Bamberg stabilisierte sich schnell wieder und hielt die Towers konsequent auf Distanz.
Entscheidung im Schlussabschnitt
Trotz Foulproblemen bei Stanić blieben die Gäste nervenstark. Krimmer, Horvath und Segu sorgten in der Schlussphase für die Vorentscheidung. Spätestens nach dem Drei-Punkte-Spiel von Krimmer zum 106:91 war der Auswärtssieg in trockenen Tüchern. Bamberg gewann am Ende souverän mit 114:93.
Trainerstimmen zum Spiel
Bambergs Head Coach Anton Gavel:
„Glückwunsch an meine Spieler zum Sieg. Das war sicher eine Erleichterung. Aber auch Respekt an Stanley, der sicher nicht in der einfachsten Situation war, die Mannschaft so kurzfristig zu übernehmen. Mein Team hat heute wirklich gekämpft, auch wenn wir defensiv nicht gut waren. Aber offensiv war das sehr gut – wir haben auswärts 114 Punkte gemacht. Wir sind darüber sehr froh und schauen jetzt, was wir gegen Ludwigsburg anstellen können.“
Hamburgs Head Coach Stanley Witt:
„Man muss kein Zauberer sein, um zu sehen, dass wir nicht gut genug verteidigt haben. Wir haben Bamberg am Anfang kommen lassen, waren nicht physisch genug. Und dann sind sie offensiv einfach so unglaublich gut, dass wir sie nicht mehr einfangen konnten. Ich würde grundsätzlich sagen, wir sind aber weiterhin auf unserem Kurs. Auch, wenn wir zuletzt zwei Spiele in Folge verloren haben.“
Highlight in der Brose Arena steht bevor
Viel Zeit zur Regeneration bleibt den Baskets nicht: Bereits am Samstag steht das Heimspiel gegen Ludwigsburg an. Für Karsten Tadda wird es ein besonderes Duell – mit seinem 638. Einsatz zieht er mit BBL-Rekordspieler Alex King gleich. Ein geschichtsträchtiger Moment für den deutschen Basketball. Tickets für das Spiel gibt es im Online-Shop oder im Freak City Store an der Brose Arena.
Sieg mit Signalwirkung
Mit dieser starken Leistung holen sich die Bamberger nicht nur zwei wichtige Punkte, sondern auch viel Rückenwind für den Saisonendspurt. Die Offensive funktioniert, die Rollen im Team sind klar verteilt – und mit dem Heimvorteil im Rücken will man am Samstag den nächsten Schritt machen.