In den vergangenen Wochen gab es massive Kritik am Stadtmarketing. Der Auslöser war die wahrgenommene Politisierung des Vereins.
Mehrfach soll dabei gegen das Neutralitätsgebot verstoßen worden sein. Diese Vorgänge haben die Diskussion in der Stadt geprägt und viele Menschen beschäftigt. Der Verein steht dadurch stärker im Fokus der Öffentlichkeit, und die Rolle des Stadtmarketings wurde intensiv hinterfragt. Die Kritik führte dazu, dass der Haushaltsplan 2026 keine städtische Förderung über 70.000 Euro für den Verein enthält. Damit sollte ein deutliches Signal an das Stadtmarketing gesendet werden. Der Schritt machte klar, dass sich die Stadt eine deutliche Veränderung wünscht. Trotzdem bedeutet diese Entscheidung nicht das endgültige Ende der Zusammenarbeit, sondern markiert einen neuen Punkt in der aktuellen Diskussion.
Billigung des Haushaltsentwurfs im Finanzsenat
Am Mittwoch wurde der Haushaltsentwurf im Finanzsenat mit breiter Mehrheit gebilligt. Damit wurde die Entscheidung auf eine verbindliche Grundlage gestellt. Die Mitglieder des Finanzsenats folgten damit der Linie, dass eine Förderung an klare Bedingungen geknüpft sein sollte. Der Vorgang zeigt, dass es ein starkes Interesse daran gibt, bestehende Strukturen kritisch zu überprüfen und neu zu ordnen.
Auch wenn die Streichung der bisherigen Förderung für Aufmerksamkeit sorgte, ist der Beschluss nicht als endgültige Abkehr von einer gemeinsamen Arbeit zu verstehen. Vielmehr soll er einen Prozess einleiten, der zu mehr Klarheit und Transparenz in der zukünftigen Zusammenarbeit führt. Die Stadt setzt damit ein Signal, das auf einen konstruktiven Austausch abzielen soll.
OB Starke betont Gesprächsbereitschaft
Trotz aller Kritik bleibt die Tür für Gespräche offen. Das betont Oberbürgermeister Andreas Starke deutlich. Er unterstreicht, dass die Stadt an einer gemeinsamen Lösung interessiert ist. Wichtig sei jedoch, dass sich das Stadtmarketing künftig politisch neutral verhält. Nur auf dieser Grundlage könne eine erneuerte Zusammenarbeit entstehen.
Die Betonung der Neutralität zeigt, dass es der Stadt darum geht, Vertrauen wieder aufzubauen. Sie möchte sicherstellen, dass das Stadtmarketing seine Aufgaben im Sinne aller Bürger erfüllt. Dieses Anliegen steht im Mittelpunkt des Dialogs, den OB Starke anstoßen möchte. Der Weg zu einer verbesserten Zusammenarbeit soll offen und transparent gestaltet werden.
Einladung des Vorstands zum 21. Januar 2026
Um den Dialog zu starten, hat OB Starke den Vorstand des Stadtmarketings zu einem Gespräch eingeladen. Der Termin wurde für den 21. Januar 2026 angesetzt. Damit setzt der Oberbürgermeister ein klares Zeichen: Die Stadt möchte nicht nur über das Stadtmarketing sprechen, sondern direkt mit dem Verein Lösungen finden.
Zuwendung für den Faschingsumzug bleibt bestehen
Trotz der Streichung der großen Förderung sieht der Haushalt 2026 noch einen Zuschuss von 17.000 Euro für das Stadtmarketing vor. Dieser Betrag ist für die Organisation des Faschingsumzugs vorgesehen. Damit bleibt die Stadt dem Verein in einem wichtigen Bereich weiterhin verbunden.
Der Zuschuss bedeutet zudem eine Erhöhung um 10.000 Euro im Vergleich zu früheren Jahren. Damit möchte die Stadt sicherstellen, dass der Faschingsumzug in gewohnter Weise stattfinden kann. Das Ereignis ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens und für viele Bürger von großer Bedeutung.
Wege zu neuer Zusammenarbeit
Die kommenden Wochen und Monate bieten die Chance, gemeinsam neue Strukturen zu entwickeln. Das Treffen im Januar kann ein wichtiger Schritt sein, um die Zukunft des Stadtmarketings neu zu gestalten und eine Grundlage zu schaffen, die von allen getragen wird.
















