Ab Anfang Mai kehren die Mauersegler aus ihren Überwinterungsgebieten in Afrika zurück, um in Bamberg ihre Jungen aufzuziehen.
Diese beeindruckenden Zugvögel, die fast ihr gesamtes Leben in der Luft verbringen, benötigen als Gebäudebrüter jedoch Hohlräume an Gebäuden – eine Ressource, die durch Sanierungsmaßnahmen immer knapper wird.
Neue Brutplätze am Klima- und Umweltamt
Um den Vögeln rechtzeitig vor der Brutsaison geeignete Nistplätze zu bieten, hat die Stadt Bamberg in Zusammenarbeit mit der BGW Bayerische Gesellschaft für Wohneigentum zehn neue Mauerseglernistkästen am Klima- und Umweltamt in der Luitpoldstraße 51 angebracht. Bürgermeister und Klima- und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp betonte die Bedeutung solcher Maßnahmen: „Auch Natur in der Stadt braucht ihren Platz und ihre Akzeptanz.“
Hoffnung auf Annahme der Nistkästen
Thomas Fischer, Naturschutzbeauftragter der Stadt Bamberg, hofft, dass die neuen Quartiere bald genutzt werden. Mit einem Augenzwinkern sagt er: „Ein schwarzes Brett für Vögel mit Anzeigen für neue Mauerseglerwohnungen gibt es leider nicht.“
Meister der Lüfte: Faszination Mauersegler
Mauersegler sind wahre Flugkünstler. Sie erreichen im Sturzflug Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und verbringen fast ihr gesamtes Leben in der Luft, wo sie fressen, trinken und sogar schlafen. Obwohl sie Schwalben ähneln, lassen sie sich an ihrem schrillen Ruf und ihrer etwas größeren Größe gut unterscheiden.
Artenschutz in Bamberg: Fünf Gebäude bereits ausgestattet
Das Projekt ‚Städtische Wälder und Parks in Bamberg‘ hat sich den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt im Stadtgebiet zum Ziel gesetzt. Im Rahmen dieses Projekts wurden bislang fünf Gebäude mit über 50 Mauerseglernistkästen ausgestattet. Die Installation am Klima- und Umweltamt ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Weitere Maßnahmen für den Artenschutz geplant
Die Stadt Bamberg setzt weiterhin auf Maßnahmen, um Biotope und Lebensräume zu verbessern – auch in urbanen und naturfernen Bereichen. Noch in diesem Jahr sollen weitere Nistkästen installiert werden, um den Mauerseglern und anderen bedrohten Arten langfristig eine Heimat zu bieten. Mit dem Blick auf die beeindruckende Flugkünste und das Engagement der Stadt Bamberg zeigt sich: Artenschutz fängt vor der eigenen Haustür an.
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