Besonders an der Hainschule und der Grundschule Gaustadt zeigt sich, dass bis zu 95 Prozent der Schulkinder im Schuljahr 2025/26 einen Platz nach Schulschluss benötigen. Rund 80 Kinder standen zeitweise auf Wartelisten – ein Signal, das schnelles Handeln erforderlich machte. Unter der Federführung der Stadt Bamberg gelang es, in kurzer Zeit zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen. Oberbürgermeister Andreas Starke betonte, wie wichtig diese Maßnahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf seien.
Zusätzliche Plätze in Gaustadt dank Pfarrsaal
Für die Grundschule Gaustadt konnte der Pfarrsaal St. Josef vom Erzbistum Bamberg angemietet werden. Dadurch stehen in den Schuljahren 2025/26 und 2026/27 40 neue Plätze in der Offenen Ganztagsschule zur Verfügung. Obwohl aktuell durch Zuzug und geänderte Familiensituationen erneut zehn Kinder auf einer Warteliste stehen, werden sie bei freiwerdenden Plätzen kurzfristig berücksichtigt. Parallel arbeitet die Stadt an einer langfristigen Lösung: Im Dachgeschoss der Schule ist ein Erweiterungsbau geplant, der die Betreuungssituation nachhaltig verbessern soll.
Hainschule gewinnt 22 neue Betreuungsplätze
Auch an der Hainschule war der Bedarf deutlich höher als in den Vorjahren. In den Sommerferien wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss umgebaut und eingerichtet. So konnten 22 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Damit ist sichergestellt, dass aktuell alle Kinder, deren Eltern einen Platz beantragt haben, betreut werden können. Ein weiterer Ausbau im Obergeschoss ist bereits für das Schuljahr 2026/27 vorgesehen.
Dank an alle Beteiligten
Oberbürgermeister Starke lobte das Engagement der Beteiligten: „Wir haben gemeinsam mit allen Beteiligten tragfähige Lösungen für beide Schulen gefunden. Ich danke allen Trägern, Schulleitungen, dem Bildungsreferat und dem Immobilienmanagement für das große Engagement und die Flexibilität zum Wohl der Schulstadt Bamberg.“ Auch Bildungsreferentin Gabriele Kepic unterstrich den Einsatz: „Die Platzschaffung an beiden Schulen war eine enorme Kraftanstrengung. Dass dies in so kurzer Zeit gelang, verdanken wir der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten – insbesondere den Trägern Mittagsbetreuung Hainschule e.V. und KoBiS gGmbH sowie dem Erzbistum Bamberg.“
Blick in die Zukunft: Langfristige Stabilität sichern
Die Stadt Bamberg arbeitet weiter daran, die räumlichen Kapazitäten an allen Grundschulen auszubauen und die Betreuung langfristig zu sichern. Ziel ist es, dass auch künftig alle Familien die benötigten Plätze erhalten und so eine verlässliche Grundlage für Alltag und Beruf geschaffen wird.