Mit diesen Worten präsentierte Polizeipräsident Armin Schmelzer gemeinsam mit dem leitenden Kriminaldirektor Horst Thiemt die Kriminalitätszahlen für das Jahr 2024. Die Statistik zeigt sowohl positive Entwicklungen als auch wachsende Herausforderungen für die Sicherheitsbehörden in der Region.
Mehr Straftaten, aber unter dem Zehnjahresdurchschnitt
Insgesamt registrierte die oberfränkische Polizei im Jahr 2024 46.110 Straftaten, das sind 1.352 Fälle mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg von rund drei Prozent. Trotz dieser Entwicklung liegt die Zahl weiterhin unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Ein zentrales Maß für die Kriminalitätsbelastung ist die sogenannte Häufigkeitszahl (HZ), die die Straftaten pro 100.000 Einwohner angibt. In Oberfranken beträgt sie nun 4.280, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu 2023 (4.168) bedeutet.
Diebstahlsdelikte nehmen zu, Rauschgiftkriminalität geht zurück
Besonders auffällig ist der Anstieg der Diebstahlsdelikte, die den größten Anteil am Zuwachs ausmachen. Währenddessen gingen Straftaten gegen das Leben sowie die Rauschgiftkriminalität zurück. Der Rückgang bei Drogendelikten ist insbesondere auf die Legalisierung von Cannabis zurückzuführen, die eine geänderte Rechtslage mit sich bringt. Straftaten, die zuvor im Zusammenhang mit dem Besitz oder Konsum von Cannabis standen, fallen nun aus der Statistik heraus.
Hohe Aufklärungsquote – Oberfranken über Bayern-Durchschnitt
Trotz des Anstiegs an Straftaten bleibt die Aufklärungsquote in Oberfranken auf hohem Niveau. Mit 70,3 Prozent liegt sie deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt von 64,9 Prozent. Dies verdeutlicht die effektive Arbeit der Polizei in der Region sowie die gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung.
Regionale Unterschiede: Bamberg mit Anstieg, andere Städte mit Rückgang
Die Entwicklung der Kriminalität zeigt sich in den oberfränkischen Oberzentren unterschiedlich:
- Bamberg: Hier wurde der höchste Anstieg verzeichnet – 808 Fälle mehr als im Vorjahr, insgesamt 7.312 Straftaten.
- Bayreuth, Coburg und Hof: Diese drei Städte konnten hingegen einen Rückgang der Kriminalitätszahlen verzeichnen.
- Grenzregion (Landkreise Wunsiedel und Hof sowie Stadt Hof): Auch hier sanken die Fallzahlen um 5,7 Prozent.
Polizei will Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken
Trotz der hohen Aufklärungsquote bleibt eine Herausforderung bestehen: Das Sicherheitsgefühl vieler Bürgerinnen und Bürger nimmt ab. Polizeipräsident Schmelzer betont daher, dass sich die oberfränkische Polizei weiterhin mit voller Kraft für ein sicheres Umfeld einsetzen wird: „Der Wunsch der Menschen nach mehr Sicherheit wächst. Wir nehmen diese Aufgabe an und werden auch künftig hart dafür arbeiten, der oberfränkischen Bevölkerung eine sichere Heimat zu gewährleisten“.
Gemeinsam für ein sicheres Oberfranken
Die aktuelle Kriminalstatistik zeigt: Sicherheit bleibt eine Herausforderung, aber die Polizei in Oberfranken ist gut aufgestellt, um dieser Verantwortung gerecht zu werden. Die hohe Aufklärungsquote und der Rückgang bestimmter Deliktsbereiche sind positive Zeichen. Gleichzeitig stellt sich die Polizei der Aufgabe, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und Straftaten aktiv entgegenzuwirken.
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