Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) ist seit knapp einem Jahr in Bamberg aktiv und hat in dieser Zeit nicht nur die öffentliche Ordnung verbessert, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger gestärkt.
Mit ihrer dunkelblauen Dienstkleidung und dem auffälligen Bamberger Stadtwappen sind die Mitarbeitenden eine sichtbare und geschätzte Präsenz – ob auf dem Weihnachtsmarkt oder in anderen Teilen der Stadt.
Ein vertrauenswürdiger Ansprechpartner auf dem Weihnachtsmarkt
Zwischen Glühweinständen und Lichterglanz bewegen sich die Mitarbeitenden des KOD nahezu unauffällig – und sind doch für viele ein vertrauter Anlaufpunkt. „Sind Sie für uns da? Da fühlen wir uns gleich viel sicherer!“ Solche Worte des Dankes hören die Einsatzkräfte oft, wenn sie durch die Budenstadt am Maxplatz patrouillieren. Ihre Aufgabe: Präsenz zeigen und durch Sichtbarkeit ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Ein wertvoller Beitrag zur städtischen Sicherheit
Der Kommunale Ordnungsdienst, der Anfang 2024 ins Leben gerufen wurde, hat sich schnell etabliert. Sicherheitsreferent Christian Hinterstein bezeichnet den KOD als „verlängerten Arm der Stadtverwaltung“. Auch Oberbürgermeister Andreas Starke zeigt sich überzeugt: „Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger.“
Ein Team für alle Fälle: Rund-um-die-Uhr-Einsatz
Das siebenköpfige Team um Gruppenleiterin Vanessa Hücherig, die Erfahrung aus Nürnberg mitbringt, ist täglich im Einsatz. Im Zwei-Schicht-System kümmern sich die Mitarbeitenden von früh morgens bis teilweise spät in die Nacht um die Anliegen der Bambergerinnen und Bamberger. Ob einfache Bürgerhilfen, wie der Weg zu öffentlichen Toiletten, oder Beschwerden über Müll und Vandalismus – der KOD ist für viele eine mobile Anlaufstelle.
Freundlich, aber bestimmt: Regeln durchsetzen mit Fingerspitzengefühl
Nicht nur Zuhören und Helfen gehören zum Alltag des KOD. Manchmal ist auch Fingerspitzengefühl gefragt, wenn es darum geht, Bürgerinnen und Bürger an Regeln zu erinnern. Beispiel Jahnwiese: Hier mussten die Mitarbeitenden darauf hinweisen, dass das Grillen nur auf ausgewiesenen Flächen erlaubt ist. Auch auf der Festwiese vor dem Fuchspark-Stadion sorgte der KOD dafür, dass ein Betretungsverbot für den frisch gesäten Rasen eingehalten wurde.
Umfangreiche Schulungen für souveränes Handeln
Um auf alle Situationen vorbereitet zu sein, durchlief das Team des KOD vor dem ersten Einsatz ein intensives Training. Inhalte wie Deeskalation, Erste-Hilfe und Selbstverteidigung sorgten dafür, dass die Mitarbeitenden auch in herausfordernden Momenten souverän agieren können. Pfefferspray als Notfallmittel kam bislang nicht zum Einsatz.
Nachhaltige Erfolge durch Prävention
Bereits im ersten Jahr zeigte sich der präventive Effekt des KOD. So führte die Anleinpflicht in öffentlichen Parkanlagen zunächst zu Irritationen, doch schon nach wenigen Wochen waren Hundehalter zunehmend regelkonform. „Genau diese Effekte hatten wir uns gewünscht“, fasst Christian Hinterstein zusammen.
Zahlen, die für sich sprechen: Die Bilanz des KOD
Die Einsatzstatistik des KOD liest sich beeindruckend. Seit März 2024 verzeichnete der Dienst:
- 1593 Hilfeleistungen für Bürgerinnen und Bürger
- 434 mündliche Verwarnungen
- 60 Platzverweise
- 193 Meldungen an Fachdienststellen
- 20 Anzeigen von Ordnungswidrigkeiten
Ein wichtiger Ansprechpartner für Bamberg
Der Kommunale Ordnungsdienst bleibt eine wichtige Säule für Sicherheit und Ordnung in Bamberg. Mit Herz und Verstand sind die Mitarbeitenden für die Menschen da – sei es auf dem Weihnachtsmarkt, in den Parks oder auf den Straßen der Stadt. Bürgerinnen und Bürger können Hinweise unter Tel. 0951 87-1318 oder per E-Mail an kod@stadt.bamberg.de weitergeben.