Die Klima- und Energieagentur Bamberg (KEA Bamberg) hat zum dritten Mal den Klimaschutzpreis vergeben.
Aus 32 Bewerbungen wählte der Regionale Klimabeirat in diesem Jahr 15 herausragende Projekte, die nun im Landratsamt ausgezeichnet wurden. Die Vielfalt der prämierten Initiativen zeigt, wie engagiert Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulen und Unternehmen in Stadt und Landkreis am Klimaschutz mitwirken.
Wertschätzung für Mut, Ausdauer und Ideenreichtum
Bei der feierlichen Preisverleihung betonte der stellvertretende Landrat Bruno Kellner, wie wichtig Menschen seien, die ihre Ideen mit Mut und Ausdauer umsetzen. Durch den Abend führte Dominik Wiehl von der KEA, der den 90 Gästen Videoporträts der Projekte präsentierte. Diese Einblicke machten die Bandbreite der Ideen besonders greifbar.
Naturnahe Projekte schaffen wertvolle Lebensräume
Mehrere ausgezeichnete Projekte widmen sich der naturnahen Gestaltung von Flächen. Dazu gehören die Initiativen ‚Wurzelwiese‘ von Roland Birley (Bamberg) sowie der Naturgarten von Antonia Schott-Bartning (Stegaurach). Beide setzen auf Totholzhecken, Sandarien, Obstbäume und heimische Sträucher, um klimaresiliente Lebensräume zu schaffen, die zugleich die Biodiversität stärken. Auch das Artenkennerprojekt der Kreisgruppe des BUND Naturschutz erhielt Anerkennung. Mit Nachwuchsförderung vermittelt es Wissen über heimische Arten – ganz im Sinne des Grundsatzes: „Man schützt, was man kennt.“
Klimamessnetz und tierische Landschaftspfleger
Ein weiteres prämiertes Projekt stammt vom Bürgerverein Bamberg Mitte, der mit einem Netz aus Klimamessstationen auf lokale Veränderungen aufmerksam machen und über notwendige Anpassungsmaßnahmen informieren möchte. Für naturnahe Beweidung setzt sich Siegfried Weid aus Stegaurach ein. Mit Auerochsen und Wasserbüffeln schafft er artenreiche Weideflächen, die gleichzeitig dem Landschaftsschutz dienen – ein Beispiel für innovativen Naturschutz mit traditioneller Tierhaltung.
Schulen als starke Säulen des Klimaschutzes
Auch Schulen wurden für ihre vorbildlichen Beiträge ausgezeichnet. Die Staatliche Realschule Ebrach untersuchte systematisch die Klimafreundlichkeit ihres Standortes und leitete Maßnahmen zur Energieeffizienz, Artenvielfalt und Ressourcenschonung ab. An der Grund- und Mittelschule Schlüsselfeld spielt der Schulwald eine zentrale Rolle: Hier wird regelmäßig Unterricht im Freien abgehalten, wodurch Kinder ganz praktisch an Umweltthemen herangeführt werden.
Unternehmen setzen Zeichen für nachhaltiges Wirtschaften
Nachhaltiges Engagement zeigte sich auch in der regionalen Wirtschaft. Die Brauerei Kundmüller aus Weiher verfolgt seit Jahren eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie – mit klar messbaren Erfolgen. Ein weiteres Beispiel ist Betten Friedrich aus Bamberg. Das Unternehmen installierte eine dachintegrierte Photovoltaikanlage auf einem denkmalgeschützten Gebäude – ein gelungenes Zusammenspiel aus Klimaschutz und Denkmalschutz.
Anerkennung für alle Preisträgerinnen und Preisträger
Die Urkunden und kleinen Präsente überreichten Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und stellvertretender Landrat Bruno Kellner persönlich. Beide würdigten die Projekte als bedeutenden Beitrag für eine zukunftsgerechte Entwicklung der Region. Nach dem offiziellen Teil bot ein Buffet Gelegenheit für Austausch und Vernetzung.
Engagiert, inspirierend, zukunftsgerichtet
Der Klimaschutzpreis 2025 ist mit 1.000 Euro pro Projekt dotiert. Er würdigt Initiativen, die sich besonders für Klimaschutz, Naturschutz und Klimaanpassung einsetzen. Gleichzeitig soll die Auszeichnung als Inspiration dienen, damit noch mehr Menschen selbst aktiv werden und eigene Maßnahmen starten.
Gemeinsam Verantwortung leben
Die ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Vielfalt, Engagement und Kreativität den Klimaschutz in der Region stärken. Jede Initiative trägt dazu bei, die Lebensqualität künftiger Generationen zu sichern – lokal, sichtbar und nachhaltig.
Leah
Als Bambergerin mit Leib und Seele ist Leah unsere Redakteurin für das lokale Geschehen. Sie kennt die Stadt wie ihre Westentasche und weiß ganz genau, wo der Hase wirklich läuft.
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