Das Haus der Jugend ‚Immerhin‘ bot am Donnerstag, 4. Dezember, den passenden Rahmen für eine besondere Auszeichnung: Der Stadtjugendring Bamberg verlieh den Jugendpreis der Stadt Bamberg an herausragende Jugendprojekte.
Geschäftsführer Richard Röckelein begrüßte insgesamt 14 Bewerbungen, die eindrucksvoll zeigten, wie vielfältig und engagiert sich junge Menschen in Bamberg einbringen. „Wir erleben hier eine großartige Bandbreite, wie junge Menschen sich ehrenamtlich – kostenlos und für andere – engagieren“, betonte Röckelein. Die Jury habe vor keiner leichten Aufgabe gestanden: Manche Projekte seien von wenigen Engagierten getragen worden, andere mobilisierten hunderte Beteiligte. Während einige Aktionen mit minimalem Budget auskamen, bewegten andere fünfstellige Beträge oder erstreckten sich über mehrere Jahre.
Sonderpreis Nachhaltigkeit: Engagement für Umwelt und Zukunft
Mit dem Sonderpreis Nachhaltigkeit zeichnete die Jury gleich drei Initiativen aus, die sich in besonderer Weise für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen.
Jurymitglied und kommunaler Jugendpfleger Sebastian Wehner würdigte:
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die Naturfreundejugend für ihre Kampagne gegen die Verschmutzung durch Zigarettenkippen,
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die Umwelt-AG des Dientzenhofer-Gymnasiums für eine über das Schulgelände hinausgehende Säuberungsaktion,
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sowie die BRK-Wasserwacht-Jugend, die an der Buger Spitze an Land und im Wasser Müll sammelte.
Diese Projekte seien „Hoffnungsschimmer angesichts der großen Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes“ und ein starkes Zeichen dafür, dass junge Menschen Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen, so Wehner.
‚Bamberg spielt‘: Analoges Miteinander begeistert hunderte Kinder
Einen ganz anderen Schwerpunkt setzte die Evangelische Jugend mit dem Projekt ‚Bamberg spielt‘. An einem Wochenende konnten Kinder und Jugendliche Spiel, Kreativität und Gemeinschaft erleben – ganz ohne Bildschirm und digitale Ablenkung. Jurymitglied Julia Mari lobte die fantasievolle Auswahl der Spiele und die große Resonanz: Rund 500 Kinder nahmen teil. Das Projekt zeige eindrucksvoll, wie sehr analoges Miteinander weiterhin geschätzt werde.
Erster Preis: Gemeinschaftsprojekt für Jugendliche in Gaustadt
Der Erste Preis ging an die Jugend der RKB Solidarität. Bürgermeister Wolfgang Metzner überreichte die Auszeichnung für den Umbau eines Vereins- und Jugendheims in Gaustadt. Rund 30 Kinder und Jugendliche sowie zahlreiche Ehrenamtliche investierten unzählige Stunden Eigenleistung, um neue Räume zu schaffen, „die allen Jugendlichen in Gaustadt zugutekommen können“. Für die Jury ein Paradebeispiel dafür, was gemeinschaftliches Engagement bewirken kann.
Anerkennung für alle Ehrenamtlichen – und eine überraschende Ankündigung
Zum Abschluss würdigte Maxi Manlig, pädagogische Fachkraft beim Stadtjugendring, die enorme Vielfalt der Bamberger Jugendgruppen und -verbände. Die ausgezeichneten Projekte stünden stellvertretend für alle ehrenamtlichen Jugendleiterinnen und Jugendleiter, die „unverzichtbare, unbezahlbare und wertvolle Arbeit“ für Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit leisten.
Auch Mathias Polz, Unternehmensbereichsleiter Kommunikation bei der Sparkasse Bamberg, zeigte sich beeindruckt von der Qualität der eingereichten Projekte – darunter internationale Jugendbegegnungen, erfolgreiche Spendenaktionen und große Sportveranstaltungen. „Sie alle dürfen sich als Gewinner fühlen“, betonte Polz. Spontan kündigte er zudem eine Erhöhung des Preisgeldes für das kommende Jahr an und empfahl die Spendenplattform WirWunder als zusätzliche Finanzierungsmöglichkeit.
Engagement, das Bamberg prägt
Die Verleihung des Jugendpreises machte deutlich, wie viel Herzblut, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein junge Menschen in Bamberg einbringen. Ob Umweltaktionen, Freizeitangebote oder Bauprojekte – ihr Einsatz stärkt nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern gestaltet die Zukunft der Stadt aktiv mit.
Leah
Als Bambergerin mit Leib und Seele ist Leah unsere Redakteurin für das lokale Geschehen. Sie kennt die Stadt wie ihre Westentasche und weiß ganz genau, wo der Hase wirklich läuft.
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