Die deutsche Sprint-Ikone und Wahlbambergerin Gina Lückenkemper kehrt mit einer Bronzemedaille von den Olympischen Spielen in Paris zurück.
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Alten Rathaus von Bamberg trägt sie sich erneut ins Goldene Buch der Stadt ein. Begleitet wird dieser besondere Moment von amüsanten Anekdoten und einem vielversprechenden Ausblick auf ihre sportliche Zukunft.
Ein feierlicher Empfang im Alten Rathaus
Oberbürgermeister Andreas Starke hieß Gina Lückenkemper bereits zum zweiten Mal im Rokoko-Saal des Alten Rathauses willkommen. Schon 2022, nach ihren zwei Europameistertiteln in München, war sie hier geehrt worden. Dieses Mal brachte sie jedoch ein ganz besonderes Souvenir mit: Ihre Bronzemedaille aus Paris, gewonnen in der 4×100-Meter-Staffel. Es ist die erste olympische Medaille in ihrer erfolgreichen Karriere und auch für die deutsche Frauenstaffel ein historischer Moment. Seit 1988 stand kein deutsches Quartett mehr auf dem olympischen Podium.
Ein Stück Eiffelturm um den Hals
Besonders stolz präsentierte Lückenkemper das Edelmetall, das in der Mitte ein außergewöhnliches Detail enthält – ein Stück des Pariser Eiffelturms. Diese kleine Besonderheit sorgte für großes Staunen bei den Anwesenden. Oberbürgermeister Starke nahm die Medaille in die Hand und zeigte sich beeindruckt: „Ein tolles Stück.“ Er scherzte außerdem, dass das berühmte Reinbeißen in die Medaille wohl nur bei Gold angebracht sei, woraufhin Lückenkemper schmunzelnd zustimmte.
Amüsante Einblicke: Das Erfolgsgeheimnis der Sandkerwa
Die Sprinterin nutzte den Anlass, um den Bambergern einen kleinen Einblick in ihr Leben als 100-Meter-Läuferin zu geben – und verriet dabei eine humorvolle Anekdote. Nachdem ihr Trainer ihr nach einem Wettkampf in Lausanne geraten hatte, einige Tage nicht an Leichtathletik zu denken, nutzte Lückenkemper die Gelegenheit, die berühmte Bamberger Sandkerwa zu besuchen. Kurz danach stellte sie prompt eine neue persönliche Bestzeit von 10,93 Sekunden auf. Diese Zeit ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch die schnellste Zeit einer deutschen 100-Meter-Läuferin seit 33 Jahren. „Ja, das Bamberger Bier kann eine leistungssteigernde Wirkung haben“, witzelte Oberbürgermeister Starke zur Freude der Anwesenden.
Familiäre Unterstützung und emotionale Momente
Zum Termin im Alten Rathaus wurde Lückenkemper von ihrer Familie begleitet, die extra aus Nordrhein-Westfalen angereist war, um diesen besonderen Moment mitzuerleben. Die Nähe zu ihren Eltern und ihrem Bruder samt Familie zeigte einmal mehr, wie wichtig familiäre Unterstützung für die erfolgreiche Athletin ist. Die Bronzemedaille ist für sie und ihre Familie ein emotionaler Höhepunkt in ihrer bisherigen Karriere, nachdem sie bei den letzten beiden Olympischen Spielen nur knapp das Podium verpasst hatte.
Training in den USA: Lückenkempers Weg zum Erfolg
Im persönlichen Gespräch mit dem Oberbürgermeister sprach Lückenkemper auch über ihre intensiven Trainingsbedingungen. Rund fünf bis fünfeinhalb Monate im Jahr verbringt sie in den USA, um sich optimal auf die Wettkampfsaison vorzubereiten. Dort findet sie die besten Voraussetzungen, um sich weiterzuentwickeln und ihre Leistungen auf höchstem Niveau zu halten. Das Training in den USA sei ein entscheidender Faktor für ihre Erfolge, berichtete sie stolz.
Ein Versprechen für die Zukunft: Neue Laufbahn in Bamberg
Doch nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft der Sprinterin war Thema des Tages. Oberbürgermeister Starke machte Lückenkemper ein besonderes Versprechen: Die Laufbahn im Bamberger Fuchspark-Stadion, die sich derzeit in einem renovierungsbedürftigen Zustand befindet, soll bis Ende 2025 vollständig saniert werden. Damit werde die Stadt sicherstellen, dass Lückenkemper auch in ihrer Wahlheimat optimale Trainingsbedingungen vorfindet. Der Oberbürgermeister fügte augenzwinkernd hinzu: „Damit Frau Lückenkemper gut gerüstet zu den Olympischen Spielen nach Los Angeles fahren kann.“ Die Athletin applaudierte spontan und bedankte sich für diese erfreuliche Nachricht: „Da freue ich mich sehr darüber!“
Ein Tag voller Ehrungen und Optimismus
Mit dem feierlichen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, persönlichen Gesprächen und einem optimistischen Ausblick auf die Zukunft endete der besondere Tag für Gina Lückenkemper. Die Bronzemedaille von den Olympischen Spielen in Paris symbolisiert nicht nur ihren persönlichen Triumph, sondern auch eine Erfolgsgeschichte für den deutschen Sport. Bamberg darf stolz sein, solch eine herausragende Athletin in seiner Mitte zu wissen – und vielleicht wird sie bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 erneut für großen Beifall sorgen.
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