Am 5. Dezember 2024 ehrte Landtagspräsidentin Ilse Aigner im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Maximilianeum in München 42 engagierte Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verfassungsorden.
Unter ihnen waren auch zwei Vertreter der Otto-Friedrich-Universität Bamberg: Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert und Mitra Sharifi Neystanak.
Godehard Ruppert: Pionier des Bildungswesens in Bamberg
Godehard Ruppert, ehemaliger Präsident der Universität Bamberg, wurde für sein herausragendes hochschulpolitisches Engagement ausgezeichnet. Mehr als 20 Jahre lang leitete er die Universität und prägte deren Entwicklung maßgeblich. Unter seiner Führung wuchs nicht nur die Zahl der Studierenden erheblich, auch die akademische Reputation der Universität erlangte internationale Bedeutung.
Rupperts Verdienste im Detail:
- Strategische Entwicklung: Einführung des Bologna-Prozesses und Ausbau der Studierendenzahl.
- Förderung der Bildungsforschung: Ansiedlung des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und Gründung des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi).
- Innovationen in der Wissenschaft: Aufbau der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik, die auf 18 Professuren erweitert wurde.
Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach würdigte Rupperts Einsatz: „Sein unermüdlicher Einsatz für die Belange der Hochschulen und Universitäten prägt nicht nur die Universität Bamberg, sondern auch die Bildungslandschaft in Bayern“
Mitra Sharifi Neystanak: Einsatz für Integration und Teilhabe
Auch Mitra Sharifi Neystanak, Diplom-Germanistin und Lektorin für Persisch an der Universität Bamberg, erhielt den Verfassungsorden. Ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung von Integration, Vielfalt und Teilhabe. Sharifi Neystanak ist seit über 30 Jahren in der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migrations- und Integrationsbeiräte in Bayern (AGABY) aktiv und setzt sich als Co-Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirats der Stadt Bamberg für eine humane Asylpolitik und den Kampf gegen Rassismus ein. Ihr Einsatz wurde von Landtagspräsidentin Aigner als essenziell für eine demokratische und inklusive Gesellschaft hervorgehoben.
Aigner: „Von Menschen wie Ihnen lebt unsere Demokratie!“
In ihrer Ansprache hob Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Bedeutung des Bayerischen Verfassungsordens hervor: „Heute heben wir das Beste in unserer Gesellschaft hervor: das Gelingende, das Positive, das Gemeinschaftliche. Von Menschen wie Ihnen lebt unsere Demokratie!“ In einer bewegenden Festrede rief die Medizinethikerin Prof. Dr. med. Alena M. Buyx dazu auf, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und die Werte der Demokratie zu verteidigen.
Ein Zeichen für die Demokratie
Die Verleihung des Bayerischen Verfassungsordens zeigt, wie wichtig persönliches Engagement für das Wohl der Gesellschaft ist. Persönlichkeiten wie Godehard Ruppert und Mitra Sharifi Neystanak setzen ein starkes Zeichen für Bildung, Integration und die Förderung demokratischer Werte – und machen die Welt damit ein Stück besser.