Die Sommer werden heißer – und das hat Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden, besonders für ältere Menschen.
Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg startet deshalb eine neue wissenschaftliche Studie, um zu erfassen, wie stark Menschen ab 65 Jahren in ihren eigenen vier Wänden unter der Sommerhitze leiden.
Temperaturen messen, Belastung verstehen
Unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Sprengholz, Juniorprofessor für Gesundheitspsychologie, analysiert das Forschungsteam, wie das Wohnraumklima das Erleben hoher Temperaturen beeinflusst. Dafür erhalten einige Teilnehmende ein kleines, scheckkartengroßes Messgerät, das den ganzen Sommer über kontinuierlich Daten zum Innenraumklima aufzeichnet.
Fragen zum Wohlbefinden – bequem per Smartphone
Neben der technischen Erhebung wird regelmäßig nach dem persönlichen Empfinden gefragt: Teilnehmende erhalten kurze Online-Umfragen, die sie einfach mit Smartphone, Tablet oder PC beantworten können. Die Kombination aus Klimadaten und subjektivem Feedback ermöglicht es den Forschenden, Hitzebelastung genau dort zu erfassen, wo sie entsteht – im Alltag zu Hause.
Warum gerade jetzt?
Schon im Sommer 2024 untersuchte das Bamberger Team Hitzebelastung in verschiedenen Lebensbereichen. Die Erkenntnisse aus dieser Folgeuntersuchung sollen helfen, gezielte Empfehlungen und Anpassungsstrategien für zukünftige Hitzewellen zu entwickeln – insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen.
Mitmachen und gewinnen
Ein zusätzlicher Anreiz: Wer an der Studie teilnimmt, hat die Chance auf einen von 20 Geldgewinnen à 100 Euro. Alle Personen, die mit einem Klimamessgerät ausgestattet werden, erhalten außerdem ein individuelles Messprofil ihrer Wohnung – eine praktische Übersicht über das eigene Raumklima.
Jetzt anmelden: hitzestudie.de
Interessierte ab 65 Jahren aus Oberfranken können sich unkompliziert über die Webseite www.hitzestudie.de anmelden. Dort finden sich auch eine detaillierte Anleitung zur Teilnahme sowie weitere Informationen zur Studie.